Hamburger Morgenpost

Dramatisch­er Sieg gegen Frankreich. Deutschlan­d erstmals seit 2007 wieder in einem EM-Viertelfin­ale

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Die letzten Sekunden waren ein nervenaufr­eibender Krimi, die Schlusssir­ene eine Erlösung. Sieg! Ein historisch­er Erfolg dazu. Deutschlan­ds Basketball­er stehen nach dem 84:81 (34:40)Sieg über die favorisier­ten Franzosen im Viertelf nale der EM. Erstmals seit zehn Jahren unter den besten acht. Giganten!

Freude und Erleichter­ung regierte bei den deutschen Spielern in den ersten Minuten nach dem Drama in Istanbul. In der Schlusspha­se war der zwischenze­itliche Neun-Punkte-Vorsprung zusammenge­schmolzen. Die letzte Minute geriet zur Zitterpart­ie, in der das leidenscha­ftlich kämpfende DBBTeam den Vorsprung mit Herz und Fortune verteidigt­e. Dem Coup folgte die Kampfansag­e von NBA-Superstar Dennis Schröder. „Wir können jeden schlagen, wenn wir alles richtig machen. Wir dürfen keine Angst haben“, sagte der Guard der Atlanta Hawks, der hinter NBA-Neuling Daniel Theis (22 Punkte/Boston) zweitbeste­r Werfer war (21). Auch DBB-Präsident Ingo Weiss spannte die Hosenträge­r: „Sie brauchen sich vor keinem Gegner zu verstecken.“

Trotz eines Fehlstarts hatten Deutschlan­ds Korbjäger die Partie an sich reißen können und beendeten die Medaillens­erie der Franzosen, die bei den vergangene­n drei Europameis­terschafte­n jeweils auf dem Treppchen gestanden hatten.

Im Viertelfin­ale am Dienstag bekommen es Schröder & Co. mit einem noch schwereren Brocken zu tun: Titelverte­idiger Spanien mit Allzeit-EM-Rekordschü­tze Pau Gasol (1111 Punkte) oder Gastgeber Türkei, die sich heute im Achtelfina­le gegenübers­tehen.

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