Sensations-Einstand auf der Insel. Diese Woche soll er Papa werden
Er konnte sich vor Schulterklopfern gar nicht retten. Als PierreMichel Lasogga nach seinem Husarenstreich den Abend beim EdelItaliener „San Carlo“ausklingen ließ, nahm ihn gefühlt ganz Leeds in den Arm. Ein Rinderfilet, dazu ein Gin Tonic als Belohnung, dann sackte der Held des Tages zufrieden ins Bett. Was für ein Debüt für Lasogga auf der Insel. Zwei Treffer beim 5:0 der „Whites“gegen Burton Albion, dazu eine Vorlage und ein herausgeholter Strafstoß. 33404 Fans erhoben sich von ihren Sitzen, als die HSV-Leihgabe nach 62 Minuten ausgewechselt wurde. „Ich bin unendlich dankbar und glücklich über diesen Start“, sagte Lasogga, der seinen Klub träumen lässt. Leeds ist Zweiter, das wäre am Saisonende gleichbedeutend mit dem Aufstieg in die Premier League. Auch Lasogga hat mächtig Bock auf weitere Tore – und geht dafür ins Risiko: Einen für gestern angedachten Hamburg-Flug zu seiner hochschwangeren Freundin Salina strich der 25-Jährige. Der Plan: Morgen will Lasogga in Birmingham auflaufen, am Mittwoch nach Hamburg düsen – und als stolzer Papa wieder nach England zurückkehren. „Natürlich ist die Vorfreude groß“, sagt Lasogga. „Aber ich hoffe, dass sich das Kind noch ein bisschen Zeit lässt, dann wäre das alles nicht so hektisch.“
Lasogga im Glück. Bald schon als BabyBomber. Vergessen die zuletzt so trostlose Zeit beim HSV. „Ich schaue nicht mehr zurück, weil ich es eh nicht mehr ändern kann“, erzählt der Angreifer. „Das Vertrauen und die Wertschätzung der Leute in Leeds tut mir gut. Die Atmosphäre an der Elland Road ist fantastisch, da kriegt man tatsächlich Gänsehaut.“
Klingt nach einem neuen, ganz großen Glück.