Abou Khalil trifft spät
Cordi gewinnt verdient - Aufsteiger HSV trifft zu wenig und bleibt sieglos Letzter
Der HSV kann einfach nicht gewinnen: Auch nach sieben Spieltagen steht die Dritte im ersten Oberliga-Jahr ohne Sieg am Tabellenende. Concordia dagegen gewinnt dank Abdel Abou Khalil spät, aber nicht unverdient.
„Da hatte er zu viele Optionen, die ihm durch den Kopf gingen“, erklärte HSV-Trainer Felix Karch, was im Hirn seines verhinderten Helden Damian Ilic in der 59. Minute vorging. Der 18-Jährige stürmte allein auf CordiKeeper Tim Burgemeister zu, doch dieser parierte glänzend und fing den dann hoch springenden Ball sicher . Insgesamt ist diese Szene aus HSV-Sicht leider syptomatisch für den Aufsteiger. Das Karch-Team trifft zu selten, um endlich einmal zu gewinnen. Jener Versuch von Ilic hätte den ersehnten ersten Dreier bringen können, denn zu diesem Zeitpunkt hatte Concordia etwas nachgelassen.
Für den Ausgleich der Gastgeber durch Jan Kämpfer hatte es aber gereicht: Er egalisierte die HSV-Führung, die Jendrik Bauer nach einer knappen halben Stunde erzielt hatte. Bauer beginnt trotz seines Treffers ein wenig an zu grübeln. Der Stürmer hat Hamburgs höchste Liga bereits einmal (mit SCALA) verlassen müssen: „Ich will nicht noch einmal absteigen“, zeigte er zwar den entsprechen Willen, am Ende gewinnen aber meist die Anderen.
Cordis Khalil jedenfalls machte es besser als Ilic eine knappe Viertelstunde zuvor: Er blieb zwar auch am Torwart hängen, doch hier prallte die Kugel vom HSV-Keeper Jan-Philipp Haerting wieder dem Concorden in den Lauf, der cool einschoss. Die Marienthaler jedenfalls gewinnen und sind nach ihrem Stolper-Start immerhin schon Zehnter.
„Ich will einfach nicht noch einmal absteigen.“Jendrik Bauer (HSV, früher SCALA)
Tore: 0:1 Bauer (29.), 1:1 Kämpfer (39.), 1:2 Khalil (73.)