Hamburger Morgenpost

Schirmchen-Rekord: „Mama findet mich manchmal peinlich“

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Für einen Weltrekord­versuch haben zahlreiche Menschen im ostfriesis­chen Bensersiel Tausende bunte Cocktailsc­hirmchen in den Sand gesteckt. Am Ende sollten es 30 000 Schirmchen sein. Während des Guinness-Buch-Rekordvers­uchs wurden Spenden gesammelt.

TELEGRAMM Messeratta­cke in der Kirche

– Ein Mann (46) hat in einer Kirche in Birmingham (Großbritan­nien) einen 33-Jährigen niedergest­ochen. Laut Polizei kennen sich Täter und Opfer. Das Opfer wurde in eine Klinik eingeliefe­rt. Der Mann ist nicht lebensgefä­hrlich verletzt.

– Nach Unwettern in Italien sind in der Toskana mindestens sieben Menschen gestorben. In Livorno kam eine Familie mit einem Kind (4) in ihrer Wohnung ums Leben. Der Großvater rettete noch ein Kind, um dann in der Wohnung den anderen zu Hilfe zu kommen, wo er dann ebenfalls starb. Eine Person wird noch vermisst.

Unwetter in Italien – 7 Tote Die Löwen sind los!

– Nahe Johannesbu­rg sind fünf Löwen entkommen und streunen durch bewohntes Gebiet. Die Tiere wurden beobachtet, wie sie eine Kuh fraßen. Es wird vermutet, dass die Löwen aus illegaler Haltung stammen.

– Ein Mann (59) hat in Baden-Württember­g seinen 36-jährigen Sohn getötet und seine Ehefrau (61) schwer verletzt. Nach ersten Ermittlung­en ging der Tat ein Streit voraus. Anschließe­nd flüchtete der 59-Jährige, wurde nahe seines Anwesens vorläufig festgenomm­en.

Vater (59) tötet Sohn (36) WITZ DES TAGES

Ein Beamter sitzt am Schreibtis­ch, Kopf und Arme liegen auf dem Tisch. Ein Kollege fragt: „Kommst du mit zum Essen?“Der Beamte sagt schlaftrun­ken: „Nein, nein, ich arbeite heute durch!“

E-Mail: panorama@mopo.de Tel: (040) 80 90 57-341, ab 19 Uhr: (040) 80 90 57-262 Niemand stellt im TV so fiese Fragen so charmant wie er: Lutz van der Horst (42) ist mit diesem Mix ein Star der „heute-Show“geworden, nervt und reizt Politiker und ihre Fans. Doch es gibt auch eine andere Seite: Er ist Co-Moderator von „Kiwi“Kiewel im ZDF-Fernsehgar­ten und berichtet kommenden Freitag in der Reihe „Unser Land in den 70ern“im WDR über „Das Jahr der Frau“– und das ist sein Geburtsjah­r 1975.

MOPO: Sie nehmen in der „heute-Show“Politiker und deren Fans auf die Schippe. Wie ist es, wenn Sie auf der Straße erkannt werden – werden Sie da beschimpft? Lutz van der Ist noch nie passiert. Die, die mich ansprechen, sind immer respektvol­l. Ich bekomme auch keine Hass-Mails. Das liegt vielleicht daran, dass ich keinen Hass ausstrahle

Horst:

und auch kein zynischer Mensch bin. Ich habe erst mal Interesse daran, mit Leuten zu reden, die nicht meiner Meinung sind. Da bin ich naiv und glaube an das Gute im Menschen.

Danach sieht’s nicht aus, wenn Sie bei einer Demo einem nicht Vertrauens­erweckende­n das Mikro unter die Nase halten …

Natürlich habe ich gelernt, dass Naivität nicht immer angebracht ist. Ich war mal ohne Bodyguard bei einer Nazi-Demo und frage mich noch heute, ob ich da nicht wahnsinnig gewesen bin. Jetzt ist mir klar: Wenn man Rechtsradi­kale auf einer Demo verarschen will, ist Security nicht die schlechtes­te Idee. Könnten Sie sich zur Not selbst wehren? Ich habe im letzten Jahr zehn Kilo abgenommen. Das heißt zwar nicht, dass ich mich besser wehren kann, aber ich kann schneller weglaufen. Wann haben Sie Ihre Berufung entdeckt, andere Leute zu unterhalte­n? Das war mir immer klar. Ich hatte früh einen Kassettenr­ekorder, habe eigene Hörspiele aufgenomme­n. Mit 14 kaufte ich mir eine Videokamer­a, habe Tag und Nacht gefilmt. Alles Comedy, ernste Dinge waren noch nie mein Ding. Nie einen anderen Beruf geplant? Ich habe meinen Eltern zuliebe erst was „Vernünftig­es“gemacht, Deutsch und Englisch studiert, obwohl ich wusste, dass ich dieses Studium nie brauchen würde. Ich wollte Comedy machen, hatte aber keine Kontakte und keine Ahnung, wie das geht. Dann kam ich zu Radio Köln, habe da das Jugendmaga­zin mitgestalt­et, viel moderiert und Comedy gemacht. Sie waren Gagschreib­er – unter anderem bei Harald Schmidt. Schreiben Sie noch für andere? Nein. Ich bin nur Autor für andere geworden, weil ich hoffte, eines Tages selbst vor die Kamera zu kommen. Es war manchmal deprimiere­nd, dass andere mit meinen Witzen Erfolg hatten – noch schlimmer, wenn sie meine Witze versemmelt­en. Gibt es was, was Ihnen im Rückblick peinlich ist? Mir nicht – aber meinen Eltern sind meine Auftritte als „Blasehase“bei Stefan Raab peinlich. Meine Mutter ärgert sich, wenn das Thema aufkommt. Wenn sie das in der MOPO liest, wird sie schimpfen. Ich finde, es war richtig. Andere haben eine Porno-Karriere hinter sich, ich nur den Blasehasen. Das Interview führte HORST STELLMACHE­R

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Lutz van der Horst hat mal Deutsch und Englisch studiert. Dieses Foto ärgert Mama van der Horst: Lutz als Blasehase.
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