Ein wichtiger Ort für Stadtentwicklung.
Es ist ein stadtentwicklungspolitischer Paukenschlag: Die HafenCity ist noch nicht ganz fertig, da knöpft sich der Senat eine weitere innerstädtische Fläche mit Wasserlage vor und plant den neuen Stadtteil Grasbrook. Auf einer Fläche von 46 Hektar sollen 3000 neue Wohnungen und bis zu 16 000 Arbeitsplätze entstehen.
Sichtlich stolz präsentierte Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) die Pläne, die zum Teil auf Hamburgs Olympiabewerbung fußen. Damals sollte auf dem Kleinen Grasbrook das olympische Dorf stehen, die Pläne verschwanden nach dem vernichtenden Volksentscheid in der Schublade. Nun wurde eine schlankere Version mit der Hafenwirtschaft ausgehandelt: Gegenüber der östlichen HafenCity soll das MoldauhafenQuartier mit Wohnungsbau entstehen sowie das Freihafen-Quartier mit Wohnen und Büros. Auf dem Kleinen Grasbrook soll dann mit dem Hafentor-Quartier ein sogenannter Schutzriegel mit gewerblicher Nutzung entstehen, um die neuen Bewohner vor Lärm und Emission zu schützen – und so Wohnen und Hafen zu trennen. Insgesamt wird es sich um eine Fläche handeln, die etwa so groß ist wie ein Drittel der jetzigen HafenCity.
„Das ist ein ganz wichtiger Ort für die Stadtentwicklung“, so Scholz, der von einer Entwicklungszeit von etwa 20 Jahren ausgeht. Scholz verweist in diesem Zusammenhang auf die lange Planungsphase für die HafenCity, die von den Plänen von Bürgermeister Henning Voscherau (SPD) 1997 bis zur Umsetzung heute ebendiese Zeitspanne umfasste.
Wie das Quartier letztendlich aussehen wird, sei noch völlig offen und Teil eines demokratischen Beteiligungsprozesses, betont Scholz. Die geplanten 3000 Wohnungen sollen zu einem Drittel öffentlich gefördert sein. Ebenso wie bei dem großen Wohnungsbauprojekt Neue Mitte Altona, wo insgesamt 3500 Wohnungen entstehen. Die Entwicklung des neuen Stadtteils Grasbrook soll sich dabei unterm Strich durch den Grundstücksverkauf tragen. Die Planung sieht vor, dass eine Anbindung an die