Hamburger Morgenpost

Chaos, Karneval und dann doch keine Beute

Kölner Fan-Invasion sorgt für verspätete­n Anpfiff. Arsenal am Ende zu stark

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Die Kölner Fans mussten 25 Jahre lang auf das Comeback in Europa warten – und dann wurde der Anpfiff auch noch um eine Stunde nach hinten verschoben. Daran waren die mitgereist­en Anhänger nicht ganz unschuldig. Am Ende gab es für den FC dann auch noch ein bitteres 1:3 (1:0) bei Arsenal.

Mindestens 15 000 Fans der Geißbock-Elf hatten sich nach London aufgemacht – obwohl nur 2900 von ihnen Tickets für den Gästeblock besaßen. Singend zog der Tross durch die englische Hauptstadt, doch vorm Stadion begann das Chaos: Rund 40 Köln-Fans versuchten einen Blocksturm, vier Anhänger wurden festgenomm­en. Andere schafften es mit ihren Karten in den Bereich der Arsenal-Fans. Der Anstoß wurde um eine Stunde verschoben, um das heillose Durcheinan­der unter Kontrolle zu bringen.

Als es kurz nach 22 Uhr endlich losging, war Köln nach 25 Jahren ohne Europapoka­l-Teilnahme motiviert bis in die Haarspitze­n. Jhon Cordoba sorgte in der 9. Minute mit einem 35-Meter-Schuss für die Führung. Gut 8000 FC-Fans, die es ins Stadion geschafft hatten, waren aus dem Häuschen und schufen eine Heimspiel-Atmosphäre.

Die Freude trübte sich erst, als Jonas Hector nach 35 Minuten vom Platz humpelte. Nach der Pause war’s vorbei mit Karneval: Der ExSchalker Sead Kolasinac (49.), Alexis Sánchez (67.) und Héctor Bellerín (82.) drehten das Spiel.

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Einige Kölner Fans versuchten, sich den Weg innerhalb des Stadions durchzusch­lagen.
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