Vorsicht, Schwächling!
Ingolstadt völlig außer Form. St. PauliTrainer Janßen warnt vor dem Gegner
Auch nach dem Abstieg aus der Bundesliga ging es für den FC Ingolstadt weiter bergab. Nach fünf Spieltagen stehen nur drei Punkte auf dem Konto, Trainer Maik Walpurgis wurde nach dem Fehlstart längst gegen Stefan Leitl ausgetauscht. Morgen kommt der stark angeschlagene FCI ans Millerntor. Für St. Pauli heißt das gleichwohl: Vorsicht, Schwächling!
Trainer Olaf Janßen warnt davor, Ingolstadt zu unterschätzen: „Der Tabellenplatz spiegelt nicht die Qualität dieser Mannschaft wider. Wir treffen auf die personell bestbesetzte Mannschaft der Liga.“Der Nachfolger von Ewald Lienen weiter: „Die wollen gegen uns etwas gut machen und uns in die Knie zwingen. Deshalb müssen wir uns noch mehr dagegen stemmen als in Nürnberg und spielerisch deutlich besser auftreten.“
St. Paulis Coach war bei allem Respekt vor dem Gegner gestern extrem gut drauf. Er leitete mit launigen Worten die Pressekonferenz ein: „Willkommen zur Sprechstunde von Dr. Janßen.“Damit spielte er auf die zuletzt vielen Angeschlagenen in seiner Mannschaft an. Aber der „Doc“hatte Gutes zu verkünden: „Unsere Personalsituation hat sich sehr positiv entwickelt.“Wie die MOPO berichtete, kehrt Aziz Bouhaddouz nach seinem Bänderriss im Sprunggelenk in Rekordgeschwindigkeit zurück in den Kader. Auch Luca Zander, Kyoung Rok Choi und Yi Young Park sind wieder einsatzbereit.
Weil eine Englische Woche bevorsteht, denkt der Fußball-Lehrer über Rotation nach: „Bei drei Spielen innerhalb von acht Tagen muss man gut überlegen, welche Spieler in allen drei Partien einsetzbar sind und bei wem das keinen Sinn macht. Mit den Rückkehrern habe ich die Optionen dafür.“
Lasse Sobiech gehört nach überstandener Gehirnerschütterung noch nicht dazu, auch bei Christopher Buchtmann ist nach einem Bänderriss im Sprunggelenk noch etwas Geduld angesagt.