„Verheiratet seinist ganz unromantisch“
Schlager-Prinzessin Vanessa Mai über tierische Liebe, Perfektionsdrang und ihr neues Leben als Ehefrau
Sanfter Händedruck, strahlendes Lächeln aus etwas müden Augen. Die letzten Wochen waren für Vanessa Mai (25) turbulent. Erst hat sie geheiratet, jetzt ihr Album „Regenbogen“am Start, das die Spitzen der Charts stürmt. Zum Auftakt unseres Interviews ordert die Schlager-Prinzessin Tee.
MOPO: Hi, Frau Mai! Oder besser, Frau Ferber! Sie haben im Juni Ihren Manager geheiratet. Wie ist es so als Ehefrau? Vanessa Mai:
Ich habe einen Ring am Finger und sage jetzt „mein Mann“. Dass ich anders unterschreiben muss, ist ein bisschen komisch... Aber sonst ist es ganz unromantisch: Es ist genauso wie vorher. Aber das ist zugleich auch das Schöne. Die Hochzeit war das i-Tüpfelchen zu dem, was wir eh schon hatten.
Aber wie man Instagram entnehmen kann, sind Sie schockverliebt!
Ja, voll! Ich habe jetzt einen klei-
nen Mops. Er ist so süß! Wahnsinn, was der einem gibt. Aber trotzdem darf man nicht alles durchgehen lassen. Es gibt nichts Schlimmeres als einen ungezogenen Hund.
Bei Ihnen läuft es beruflich wie privat super – wie hat der Trubel und Erfolg Sie verändert?
Ich denke nicht mehr so viel darüber nach, was andere sagen könnten. Ich mache, was ich fühle, was ich denke – und genieße das sehr.
Haben Sie denn jetzt mehr Selbstbewusstsein?
Schwierig... auf der einen
Seite ja, weil ich mir Kritik nicht mehr so zu Herzen nehme. Aber wenn ich zu einem Auftritt fahre und ich höre, wie viele Fans da sind, bin ich immer noch aufgeregt.
Das ist dann ja eher eine Nervosität! Ihre selbstkritische Ader hat man ja bei „Let’s Dance“erlebt. Was macht Sie so ehrgeizig?
Das ist schon in mir drin, seit ich denken kann. Ich kann es nicht ablegen. Ich liebe, was ich mache, und ich möchte es perfekt machen.
Heißt also 100 Prozent sind Standard, und Sie wollen immer 110 Prozent geben?
Ja, voll! Es ist tatsächlich so: Wenn die Bühnenlichter angehen und alles zählt, dann pack ich noch mal eine Schippe drauf, weil es mir so Spaß macht. Bei „Let’s Dance“habe ich aber auch die Erfahrung gemacht, dass nichts passiert, wenn ich mal „versage“. Das hat mich gestärkt. Trotzdem habe ich es gern, wenn alles klappt.
Warum heißt Ihr neues Album eigentlich „Regenbogen“?
Zum einen wegen der vielen Farben und Facetten auf dem Album. Regenbogen steht für mich auch für Liebe, Gleichberechtigung, Lebensfreude, Toleranz ...
Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?
Hoffentlich auf der Bühne. Ansonsten ist Gesundbleiben das Wichtigste. Nur dann kann ich weitermachen, was ich gerade tue. Ich wünsche mir natürlich ein Haus, einen Garten und ei- nen zweiten großen Hund.
Und folgt auf „DSDS“-Jury und „Let’s Dance“demnächst für Sie das RTL-„Dschungelcamp“?
Um Gottes willen! Es gibt Sachen, wo ich sage, dass ich sie nie machen werde. Und dazu gehört das Dschungelcamp!