Hamburger Morgenpost

HSV: „Papa“soll’s richten

Kampf gegen den Torfluch

- Vom HSV berichtet MATTHIAS LINNENBRÜG­GER m.linnenbrue­gger@mopo.de

Drei Spiele in Folge hat der HSV verloren, dabei kein einziges Tor erzielt. Doch von Unruhe ist im Volkspark keine Spur. Morgen geht es nach Leverkusen, Kyriakos Papadopoul­os ist dabei – und gegen seine Ex-Klubs trifft die Griechen-Kante ja (fast) immer. „Papa“muss es richten.

Wenn er es mit alten Freunden zu tun bekommt, ist der 25Jährige ganz besonders heiß. Das bekamen in der vergangene­n Saison zu Beginn der Rückrunde zunächst Bayer (1:0) und dann auch Leipzig (3:0) zu spüren, als der Verteidige­r die Hamburger jeweils mit dem Schädel nach vorn brachte. Alles Kopfsache! „Ich hoffe, dass ich wieder treffe. Aber letztlich ist das egal. Wichtig ist, dass wir als Mannschaft unser gutes Gesicht zeigen und etwas Zählbares mit nach Hamburg nehmen“, sagte Papadopoul­os mit Blick auf die Partie in Leverkusen. Erstmals seit seinem Abschied Ende August vergangene­n Jahres kehrt er in die BayArena zurück. Mit großer Vorfreude. „Ich habe richtig gute Erinnerung­en an Leverkusen und noch immer guten Kontakt zu einigen Jungs aus der Mannschaft und auch Mitarbeite­rn im Verein“, sagte „Papa“, der von 2014 bis 2016 beim Werksklub unter Vertrag stand und häufig durch Verletzung­en ausgebrems­t wurde. „Dennoch war es für mich eine schöne Zeit. Vor allem die Spiele in der Champions League und mein Tor in Barcelona bleiben mir in Erinnerung.“

Doch auf dem Platz kennt Papadopoul­os keine Freundscha­ft. Er will alles dafür tun, um mit dem HSV erfolgreic­h zu sein. Auf dem Papier sind die Hamburger (11. Platz, sechs Punkte) im Gastspiel bei Bayer (14. Platz, vier Punkte) sogar leicht favorisier­t. „Leverkusen ist nicht gut gestartet, steht unter Druck. Sie müssen zu Hause gegen uns unbedingt gewinnen. Das kann gut sein, aber auch schlecht.“

Mit der eigenen Ausbeute kann der Vize-Kapitän recht gut leben, trotz des PleitenHat­tricks. „Es war ein schöner Anfang mit den beiden Siegen gegen Augsburg und in Köln. Auch gegen Leipzig und Dortmund haben wir ein gutes Gesicht gezeigt, auch wenn die Spiele verloren gingen. Nur in Hannover haben wir nicht gut gespielt und verdient nichts mitgenomme­n“, analysiert­e Papadopoul­os, der von „Krise“oder gar „Panik“nichts hören will: „Ich finde nicht, dass die Situation schwierig ist. Wir haben sechs Punkte, schauen jetzt nach vorne. Unser Auftrag ist: Weiter gut arbeiten, aber auch Punkte holen.“

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Am 3. Februar köpfte Kyriakos Papadopoul­os den HSV zum Sieg über Bayer.

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