Hamburger Morgenpost

„Ehe für alle“– jetzt

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Hamburg zeigt Regenbogen­Flagge! Ab 1. Oktober darf deutschlan­dweit gleichgesc­hlechtlich geheiratet werden – in der Elbmetropo­le gibt’s noch am selben Tag die ersten Trauungen: Im Rathaus werden 30 Schwule und Lesben die „Ehe für alle“eingehen.

Die Elbmetropo­le zeigt sich mal wieder weltoffen und tolerant: Obwohl der 1. Oktober auf einen Sonntag fällt, lässt es sich Hamburgs Zweite Bürgermeis­terin Katharina Fegebank (Grüne) nicht nehmen, die 15 frisch vermählten Paare und ihre Angehörige­n nach der Trauung zu einem Senatsempf­ang einzuladen. „Es bewegt mich sehr und macht mich stolz,

dass die ,Ehe für alle‘

Die

Liebe

von und

Matthias (54) Ian (50) Kriegler

kommt. Dafür haben viele Menschen jahrelang gekämpft und gestritten. Endlich gelten gleiche Rechte für gleiche Liebe“, so Fegebank.

Laut Senat bereiten sich Hamburgs Standesämt­er auf einen „Andrang“vor. Bereits jetzt gibt es 48 Voranmeldu­ngen zur Eheschließ­ung, davon allein 22 im Bezirk Nord. Außerdem wollen 116 gleichgesc­hlechtlich­e Paare ihre bereits eingetrage­ne Lebenspart­nerschaft in eine Ehe umwandeln lassen – 30 Paare kommen aus dem Bezirk Mitte. Um den Ansturm zu bewältigen, bieten die Ämter Zusatzterm­ine an.

Insgesamt 6218 gleichgesc­hlechtlich­e Partnersch­aften gibt es in Hamburg, davon 3922 unter Männern und 2296 unter Frauen. Längst

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