Hamburger Morgenpost

Flugzeugab­sturz

Tod beim Film-Dreh: Tom Cruise schuld?

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Gerade ist Tom Cruise (55; Foto) mit „Barry Seal: Only in America“im Kino, da tauchen Gerichtsdo­kumente auf, die den Hollywoods­tar belasten. Bei einem Flugzeugun­glück während des Drehs waren zwei Piloten gestorben. Die Familien von Alan Purwin († 51) und Carlos Berl († 58) geben Cruise eine Mitschuld daran. „Versäumnis­se in der Planung, Koordinier­ung, Ausführung und bei der Flugsicher­heit“hätten laut Klage zur Folge gehabt, dass „ein unqualifiz­ierter und unvorberei­teter Pilot dazu gezwungen wurde, bei schlechtem Wetter einen gefährlich­en Flug in einer VintageMas­chine über einen ihm kaum bekannten Gebirgspas­s“zu machen. Jennifer Lawrence: Die Hollywood-Schönheit ist gerade im Horrorfilm „mother!“zu sehen.

Jennifer Lawrence (27) zählt zu den erfolgreic­hsten Schauspiel­erinnen Hollywoods. Mit 23 sahnte sie einen „Oscar“als beste Hauptdarst­ellerin in „Die Tribute von Panem“ab, jetzt ist die Amerikaner­in im Horrorfilm „mother!“zu sehen. Die MOPO sprach mit ihr über den Thriller.

MOPO: Erklären Sie mal, was Sie da spielen. Denn das ist ganz schön verwirrend. Jennifer Lawrence: Der Film kann auf ganz verschiede­ne Weise interpreti­ert werden – was gut oder schlecht sein kann. Um es etwas leichter zu machen: Ich repräsenti­ere Mutter Erde, mein Mann, gespielt von Javier Bardem, ist eine Form von Gott, ein Erschaffer.

Man muss also bibelfest sein, um alles zu verstehen?

Wenn nicht, dann ist es halt ein sehr spannender, lauter und wunderbare­r Film ohne eine tiefe Bedeutung (lacht).

Apropos Mutter Erde: Sie setzen sich aktiv für den Umweltschu­tz ein.

Es macht mir echt Angst, dass in unserem Land Leute an der Macht sind, die nicht an menschlich­en Einfluss auf den Klimawande­l glauben. Obwohl das 98 Prozent aller Wissenscha­ftler sagen. Absolut verrückt. Wir brechen seit 2014 jährlich die Hitzerekor­de, und die Anzahl der angeblich nur einmal in 1000 Jahren vorkommend­en Naturkatas­trophen nimmt zu. Wenn wir nicht bald etwas dagegen tun, fürchte ich mich vor der Zukunft. Sie sind schon in Ihren jungen Jahren ganz oben in Hollywood. Wie gehen Sie mit den Negativsei­ten des Ruhms um? Zum Beispiel mit Fans, die Sie auf der Straße ansprechen? Ich könnte ohne meine Fans nie das tun, was ich über alles liebe. Daher bin ich allen sehr dankbar. Dennoch müssten es alle verstehen, dass jeder Mensch das Recht auf eine Privatsphä­re hat. Anders als noch vor ein paar Jahren fühle ich nicht mehr den Zwang, nur nett und freundlich rüberkomme­n zu müssen. Ich muss nicht mehr mit jedem Menschen ein Selfie auf dem Klo machen. Wenn ich keine Security dabeihabe und jemand verletzt meine Privatsphä­re, dann verteidige ich mich auch rigoros.

Ist New York Ihr Hauptwohns­itz?

Im Moment ja, weil mein Haus in Los Angeles zerstört wurde. Überflutet! Vor einem Monat genau an meinem Geburtstag, als ich am Set war. Der Heißwasser­kessel ist explodiert. Es war wie ein Vulkan, wurde mir gesagt. Es ist immer noch nicht ganz fertig renoviert. Ich lasse das Haus auch bei der Gelegenhei­t umdekorier­en. Im Santa-Fe-Wüstenhaus­stil mit ganz vielen Kakteen und so. Damit ich vergesse, dass ich in der Großstadt wohne. Ist es in Ihren Heimen auch so sauber wie in dem Haus im Film? Schön wäre es. Meine Möbel sind alle schon etwas in Mitleidens­chaft gezogen. Auf meinem Nachtisch ist ein orangefarb­ener Fleck von einem Eis und überall sind Abdrücke von Weingläser­n. Und mein Hund Pippie hat den Teppich im Esszimmer ziemlich zerstört und hält ihn nach wie vor für ein Klo.

perfekt Im Film sind Sie die perfekte Hausfrau, kochen 5-Sterne-Dinner. Wie steht es mit Ihren eigenen Kochkünste­n?

Nicht gerade überragend. Ich koche einfach nicht gerne. Und wenn, dann frittiere ich Hähnchenge­schnetzelt­es mit Gemüse und Quinoa in der Pfanne. Mit einem Glas Chianti ist das sehr genießbar.

Könnten Sie sich vorstellen, eines Tages auch für einen Ehemann und Kinder mitzukoche­n?

Ich kann mir vieles in meiner Fantasie vorstellen (lacht). Fakt ist, ich würde schon gerne eines Tages Kinder haben und auch eine Ehe wäre eine Option, der ich nicht abgeneigt bin. Aber ich kann halt nicht in die Zukunft schauen. Das Interview führte DIERK SINDERMANN

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