„Wir haben schon Schlimmeres überstanden“
Jens Todt gibt sich gelassen und vor dem Nordderby optimistisch
Die Kurve zeigt nach unten. Nach der vierten Niederlage in Folge ist der HSV auf Platz 15 der Tabelle abgestürzt. Und nun kommt Werder Bremen zum Nordderby nach Hamburg. Was muss bis dahin passieren? Nach dem Leverkusen-Spiel stellte sich der Hamburger Sportchef.
Nach dem 0:3 gegen Borussia Dortmund gab es zuletzt viel Lob für das Team. Wie bewerten Sie nun das 0:3 in Leverkusen? Jens Todt:
Die ersten 20 Minuten waren vergleichbar mit dem Spiel gegen Dortmund. Wir haes ben genauso gemacht, wie es der Plan war. Dann haben wir den Gegner durch leichte Fehler ins Spiel gebracht. Selbst haben wir uns hingegen zu wenige Torchancen herausgearbeitet und diese dann auch nicht genutzt. Das war der Unterschied.
Vier Pleiten mit zehn Gegentoren und keinem eigenen Treffer in Serie. Wie bezeichnen Sie diesen Trend?
Das nennt man eine Negativ-Serie. Aber da, wo wir herkommen, haben wir schon Schlimmeres überstanden. Darum werden wir auch das überstehen.
Was macht Mut und was muss das Team jetzt ändern?
Das Wichtigste ist, dass die Mannschaft nicht den Glauben verliert. Es ist bitter, dass nach einem 0:3 und der vierten Niederlage in Folge zu sagen, aber ich finde, dass unsere Mannschaft ein ganz anderes Auftreten hat als phasenweise in der letzten Saison. Wir haben ein besseres Auftreten, deswegen bin ich fest davon überzeugt, dass wir uns auch aus dieser Situation befreien können.
Ins Nordderby gegen Bremen dürfte es nun aber erst mal mit einem Rucksack auf den Rücken ins Spiel gehen. Oder wird der vorher abgeschüttelt?
Wir bemühen uns. Wir wollen nicht schon zu Beginn der Saison von irgendwelchen Rucksäcken sprechen. Das haben wir so lange schon über viele Monate getan. Den brauchen wir jetzt noch nicht aufzuschnallen.