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Kroaten-Kante überzeugt als Anführer. „Aus diesem Grund wurde ich geholt!“
Auftakt nach Maß für die Hamburg Towers. In ihrer erst vierten Spielzeit gewinnen die Türme auch zum vierten Mal das Auftaktspiel. In Hanau gab’s beim 70:58 (32:33) nichts für die White Wings zu holen. Und ein neuer Leader hatte entscheidenden Anteil daran.
Acht Punkte, neun Assists und immer wieder als Antreiber auf der Platte unterwegs: In Hanau zeigte Hrvoje Kovacevic, warum ihn die Türme im Sommer verpflichtet haben.
Die kroatische 1,90-Meter-Kante machte einen Tag nach dem starken Saisonauftakt keinen Hehl daraus, dass er ein geborener Anführer ist.
„Aus diesem Grund wurde ich doch geholt“, sagte er lachend zur MOPO. „Mein Job ist es, dass meine Teamkollegen besser werden. Dass wir genügend Spieler haben, die punkten können, weiß jeder. Ich bin dafür da, das Spiel zu ordnen und die einzelnen Puzzleteile auf dem Feld zusammenzusetzen.“In Hanau funktionierte das bestens. Der 31Jährige fungierte als verlängerter Arm von Coach Hamed Attarbashi, lenkte das Spiel mit Ruhe und Erfahrung. So ein Spieler hatte den Türmen in der vergangenen Saison noch gefehlt. Dass nun gleich ein Sieg zum Auftakt herausgesprungen ist, gibt den Towers Rückenwind. Das sieht auch der bundesligaerfahrene Kovacevic so: „Das war wirklich sehr wichtig für uns. Man hat zu Spielbeginn gemerkt, dass wir etwas nervös waren.
Auch wenn wir souverän gewinnen konnten, haben wir noch viel Arbeit vor uns.“
Denn am Saisonende wollen die Towers ganz oben mitspielen. In diesem Jahr soll endlich der Aufstieg ins Oberhaus gelingen. „Das wird allerdings nicht leicht“, warnt Kovacevic: „Die ProA hat sich mit großen Schritten weiterentwickelt. Fünf bis sechs Teams werden uns das Leben schwer machen.“
Deshalb verspricht er den Towers-Fans in der MOPO: „Wir werden uns in jedem Spiel zerreißen und immer 150 Prozent geben.“