Hamburger Morgenpost

Werder fürchtet Derby-Rache

Die Bremer Sorgen:

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Da hat die DFL dem HSV ein schönes Ei ins Netz gelegt. Viele Fans freuen sich auf den Nordknalle­r am Samstagabe­nd. Doch auch die Krawallbrü­der frohlocken – weil sie im Schutz der Dunkelheit leichtes Spiel haben könnten. Die Polizei wähnt sich gerüstet, Werder Bremen aber schlägt Alarm.

SVW-Präsident Hubertus Hess-Grunewald zeigt wenig Verständni­s für die späte Anstoßzeit. „18.30 Uhr finde ich unglücklic­h“, sagte er der „Kreiszeitu­ng“. „Uns wurde mal gesagt, dass Nordderbys aus Sicherheit­sgründen möglichst bei Tageslicht enden sollen.“Das aber ist diesmal nicht gegeben. Läuft dennoch alles glimpflich ab?

Klar ist: Teile der HSVFans haben nicht vergessen, dass Bremer Fans zuletzt im April den HSV-Mannschaft­sbus mit Farbbeutel­n und Gegenständ­en bewarfen. „Das war inakzeptab­el“, so Hess-Grunewald, der hofft, dass Vergeltung­sakte ausbleiben. „Ausschließ­en kann man das natürlich nicht. Aber wir werden jetzt nicht inkognito in abgedunkel­ten Siebensitz­ern anreisen.“

Und die Polizei? Die nimmt’s gelassen. Das Aufgebot von normalerwe­ise etwa 200 Beamten wird fast vervierfac­ht. Das aber ist bei Derbys normal. „Wir wissen um die Rivalität beider Vereine“, sagte Polizei-Sprecher René Schönhardt der MOPO. „Wir sind gerüstet.“

Übrigens: Wie schon in den Vorjahren gilt auch diesmal auf zahlreiche­n Bahnstreck­en zum Derby ein Alkoholkon­sumund Flaschenve­rbot.

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Hässliche Szenen: Der Bus des HSV wurde im April beworfen.

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