US-Polizisten: Kniefall gegen Trump
Beamten-Protest eine Gefahr für ihn selbst?
Washington – Es ist das heißeste Thema in Amerika: Immer mehr Top-Sportler, Trainer und Klub-Präsidenten aus den weltberühmten Profi-Ligen NFL und NBA protestieren beim Abspielen der Nationalhymne auf den Knien und oft mit erhobener Faust gegen Rassendiskriminierung und ausufernde Polizei-Gewalt gegen Schwarze. Präsident Trump fordert, alle Protestler aus den Stadien zu werfen, hetzt quasi pausenlos per Twitter gegen sie, beleidigt sie als „Schande für Amerika“. Jetzt aber stellen sich sogar Polizisten per Kniefall gegen den PolitRambo und Diskriminierung.
Ein Instagram-Bild, auf dem zwei schwarze Polizisten aus Chicago und die bekannte Aktivistin Aleta Clark knien und die Fäuste ballen, sorgt in den USA für reichlich Aufregung.
Polizeisprecher Anthony Guglielmi: „Die Beamten haben gegen den Grundsatz verstoßen, dass jede politische Aktivität im Dienst zu unterlassen ist.“Die mutigen Cops müssten deshalb mit Abmahnungen rechnen. Chicagos Bürgermeister Rahm Emanuel: „Es gibt einen Unterschied zwischen Athleten, die ein Trikot tragen, und Polizisten, die aus öffentlichen Geldern bezahlt werden, um eine Uniform zu tragen.“Die ganz große Gefahr für Trump: Wenn jetzt der Unterstützerkreis im öffentlichen Dienst für die „Take a knee“-Proteste anschwillt, hat er selbst ein echtes Problem.