Hamburger Morgenpost

Millionen-Watschn für die Bayern

Paris St. Germain zerlegt das Team von Carlo Ancelotti. Trainer verzockt sich Transfers des Scheich-Klubs zahlen sich aus. Alves, Cavani & Neymar treffen

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Von wegen Geld schießt keine Tore! Der FC Bayern ist beim milliarden­schweren Scheich-Klub Paris St. Germain mit 0:3 (0:2) unter die Räder gekommen. Eine ganz bittere Lektion für die erfolgsver­wöhnten Gäste.

Paukenschl­ag schon vor dem Anpfiff. Bayern-Trainer Carlo Ancelotti rotiert mächtig, lässt Franck Ribéry, Arjen Robben und Mats Hummels draußen. Jerome Boateng ist nicht einmal im Kader. Mutig oder verrückt?

Die erste Antwort darauf gibt es bereits nach 86 Sekunden. 222-MillionenT­ransfer Neymar ist nicht zu stoppen, sieht den freien Dani Alves – das 0:1. Was für ein Albtraum-Start!

Zehn Minuten brauchen die Bayern, um den Schock zu verdauen. Und auf einmal läuft die Kugel. Thomas Müller (12.), Javi Martinez (16.) und Robert Lewandowsk­i (22.) lassen gute Chancen liegen. So etwas wird von den Franzosen, gegen die UEFA wegen Verletzung der Financial-Fairplay-Regel neue Ermittlung­en eingeleite­t haben soll, aber in der Regel eiskalt bestraft.

Und so ist es auch diesmal. Wieder einmal packt die Gäste-Abwehr nicht richtig zu. Edinson Cavani sagt Danke und erhöht auf 2:0 für Paris St. Germain (31.). Bis zur Halbzeit passiert erst mal nichts mehr.

Ancelotti reagiert und krempelt seine Mannschaft erneut um. Die Totalausfä­lle Tolisso und James müssen runter, Sebastian Rudy und Kingsley Coman dürfen sich beweisen.

Und im zweiten Abschnitt bietet sich das gleiche Bild. Die Bayern bemühen sich, das Spiel zu machen – doch treffen tut nur PSG! Nach großartige­r Einzelleis­tung von Super-Talent Kylian Mbappé staubt Neymar ab. Die dritte Watschn für die Gäste (63.). Damit dürfen die Münchner ihre Träume auf eine Aufholjagd endgültig begraben.

Am Ende bleibt es bei der bitteren 0:3-Klatsche. Der FC Bayern darf mit der Erkenntnis die Heimreise antreten, dass in dieser Saison die Champions-LeagueTrau­ben extrem hoch hängen – und dass Geld eben doch Tore schießt ... AHE

Bayern: Ulreich 5 - Kimmich 4, Martinez 4,5, Süle 5 Alaba 4,5 - Tolisso 5 (46. Rudy 5), Thiago 5, Vidal 5 Müller 4 (69. Robben), James 5 (46. Coman 5) - Lewandowsk­i 5

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Zuletzt stritten Neymar (l.) und Edinson Cavani um einen Elfer – jetzt haben sie sich wieder lieb.

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