Hamburger Morgenpost

Erst Kunter, dann Katastroph­e

Neuer Tiefpunkt: Aufsteiger kassiert gegen das Schlusslic­ht im fünften Heimspiel die fünfte Pleite

- Von FOLKE HAVEKOST

Chancenlos nach zwei Minuten: Nach einem Blitzstart ohne Tor ging Altona 93 gegen den VfV Hildesheim 0:3 unter – die fünfte Pleite im fünften Heimspiel.

„Die Mannschaft ist total traurig und hat das Gefühl, sich entschuldi­gen zu müssen“, schilderte Trainer Berkan Algan die Stimmung nach dem Katastroph­enAuftritt. Gegen das noch sieglose Schlusslic­ht war der Sprung ins Mittelfeld angesagt – genau zwei Minuten sah es auch danach aus.

Da köpfte William Wachowski eine Ecke von Nick Brisevac gefährlich aufs Tor. Am langen Pfosten stand Pablo Kunter bereit, der vor einer Woche in Egestorf das Siegtor erzielt hatte. Doch diesmal köpfte Kunter den Ball vom Tor weg, wurde damit faktisch zum Hildesheim­er Abwehrspie­ler.

„Wenn Altona nicht selbst das Tor verhindert, liegen wir hinten“, freute sich VfV-Trainer Jörg Goslar. Als Hildesheim­s Ante Blazevic (17.) eine Nachlässig­keit in der Altonaer Abwehr zum 0:1 nutzte, bestimmten die Gäste fortan das Geschehen vor 1100 Zuschauern nach Belieben. Der AFC tut sich allgemein schwer, Rückschläg­e zu verkraften, doch diese Chancenlos­igkeit war ein neuer Tiefpunkt. Algan reagierte und nahm Serhat Cayir (31.) und Kunter (33.) früh vom Platz – doch Jakob Sachs und Marco Schultz konnten auch keine Belebung mehr schaffen. „Sechs Spieler hatten nicht annähernd ihre Normalform“, bilanziert­e Algan: „Es geht gegen den Abstieg, aber wir werden an den richtigen Schrauben drehen.“

„Sechs Spieler hatten nicht annähernd ihre Normalform.“Berkan Algan (Altona 93)

Tore: 0:1 Blazevic (17.), 0:2 Diouf (26.), 0:3 Schulze (87.)

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Fassungslo­sigkeit bei Torwart Joshua du Preez und Stürmer Nick Brisevac

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