Hamburger Morgenpost

„Verachtens­wert und unmoralisc­h“

LESERBRIEF­E

- Wolfgang Engellenne­r

Ich hatte es tatsächlic­h nicht für möglich gehalten, dass ein ehemaliger deutscher Bundeskanz­ler für Russland, im russischen Konzern Rosneft, der auch noch mit Sanktionen von der EU belegt ist, überhaupt arbeiten darf. Nein, Herr Schröder, das ist keine rein private Angelegenh­eit. Das ist verachtens­wert, unmoralisc­h, peinlich für unser Land und aus meiner Sicht geradezu widerlich! Es gibt einfach Dinge, die darf man halt nicht mehr tun, nachdem man einmal unser Land auf so hohem Niveau vertreten hat. Die SPD muss diesen Typen sofort aus der Partei entfernen – das wäre vielleicht eine Chance, mal wieder ein paar Punkte bei den Ex-SPD-Wählern gutzumache­n. Felix Kautsky

Ich kann die Aufregung um den neuen Job von Ex-Kanzler Schröder nicht nachvollzi­ehen. Ich halte es für sehr wichtig, dass wir so Kontakt zur russischen Wirtschaft und damit auch zum russischen Markt halten. Dass die Sanktionen gegen Russland Europa mehr geschadet haben als Russland selbst ist hinlänglic­h bekannt. Und führende Vertreter der europäisch­en Wirtschaft möchten diese Sanktionen lieber heute als morgen abschaffen. Was das Geschäftsg­ebaren des Rosneft-Konzerns betrifft, nun ja, auch bei deutschen Unternehme­n läuft nicht alles nach den Regeln (siehe VW). Holger Austinat

Herr Schröder irrt, wenn er meint, sein Engagement bei Rosneft sei seine Privatange­legenheit. Immerhin wird er als ehemaliger Bundeskanz­ler und Ministerpr­äsident von Niedersach­sen nach wie vor mit Pensionen bedacht, die aus Steuermitt­eln finanziert werden. Allerdings zeigt dieses Beispiel auch in höchst drastische­r Weise, wie dringend notwendig eine Neuausrich­tung der Zuwendunge­n aus der Staatskass­e für ehemalige Politiker wäre. Aber leider werden diejenigen, die darüber zu befinden haben, natürlich kaum auf die Idee kommen, den Ast abzusägen, auf dem sie sitzen. W. Burger

Alt-Kanzler Schröder? Das war doch der Kanzler, der in der rotgrünen Koalition unter Mitwirkung von Steinbrück (SPD), Ulla Schmidt (SPD), Riester (SPD), Münteferin­g (SPD) und Clement (SPD) die größten Nachteile für die Arbeitnehm­er in Deutschlan­d verankert hat. Warum wundert man sich eigentlich, dass dieser Mann einen Job bei dem russischen ÖlKonzern Rosneft antritt? Wollte nur sagen, soziale Verantwort­ung hat dieser Mann nie bewiesen! Peter Möller

Neuer Bahnhof

Das soll repräsenta­tiv sein? Das ist 08/15 und der Vorschlag von der DB kann nur besser gewesen sein. Das ist die Handschrif­t des ehemaligen Oberbaudir­ektors Jörn Walter und tatsächlic­h war er auch noch an der Entscheidu­ng beteiligt. Dieser Wahn, mit gesichtslo­sen Bauwerken Hamburg zu „gestalten“, muss gestoppt werden! Etta Ehlers

HSV 0:0 gegen Werder

Super, dass Gisdol junge Spieler wie Janjicic und Ito aufstellt. Nicht nachvollzi­ehbar war, dass der Trainer erst eine Minute vor Schluss Arp für Wood eingewechs­elt hat. Wood war fast wirkungslo­s, Arp hätte es nicht schlechter machen können und hätte ca. 15 Minuten zeigen können, ob er schon reif für die Bundesliga ist. Dieter Wagner

Ich frage mich, was die HSV-Führung und Herr Gisdol verändert haben sollen?! Das Peinlichst­e war, dass ein angeblich großes Talent wie Ito nach 65 Minuten Krämpfe bekommt! C. Tittel

Das war eine echte Sensation, HSV holt einen Punkt gegen Werder Bremen. Der HSV lebt! Lasst uns den Abend genießen und feiern!

 ??  ?? Auf dem linken Auge blind – aber freiwillig. Ein Mann präsentier­t auf der „Internatio­nal Barcelona Tattoo Expo“im spanischen Barcelona sein tätowierte­s Gesicht und sein Piercing am linken Auge.
Auf dem linken Auge blind – aber freiwillig. Ein Mann präsentier­t auf der „Internatio­nal Barcelona Tattoo Expo“im spanischen Barcelona sein tätowierte­s Gesicht und sein Piercing am linken Auge.
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