Jupp! Jupp! Hurra!
Bayern stellen Trainer-Routinier vor. Sagnols Zukunft offen. Bosse haben sich wieder lieb
Große Bühne für den „TrainerOpa“! Der FC Bayern stellte gestern Jupp Heynckes als neuen Coach vor. Die Fußball-Welt schaut gebannt Richtung München, ob das „Experiment“funktioniert.
Der Blutdruck stand am Freitag noch bei 120 zu 70, der Ruhepuls lag bei 60. Doch bei seiner Präsentation schossen Heynckes’ Werte gleich wieder ordentlich in die Höhe. Voller Tatendrang, Adrenalin und Optimismus ist der 72-Jährige um 11.31 Uhr nach über vier Jahren im Ruhestand auf die große Fußball-Bühne zurückgekehrt.
„Einige sind mit 45 schon alt, andere mit 70 noch jung. Dazu zähle ich mich. Ich bin körperlich fit, der Geist macht mit“, betonte Heynckes. Dies habe ihm sein Internist erst vor wenigen Tagen bestätigt. Dennoch steht fest: Sein Job ist am Saisonende vorbei. Dann werden die Bayern versuchen, eine zukunftsfähige Lösung zu präsentieren. In der Verlosung: Thomas Tuchel, Julian Nagelsmann, Jürgen Klopp und Joachim Löw.
Doch im Moment zählt erst mal Heynckes. Der Routinier will versuchen, schnellstmöglich eine Hierarchie in der Mannschaft zu etablieren. Was mit Willy Sagnol passieren wird (übernahm nach Carlo Ancelottis Rauswurf für ein Spiel), ist unklar. Heynckes will ihn jedenfalls nicht in seinem Trainerstab.
Präsident Uli Hoeneß kündigte indes eine bessere Zusammenarbeit mit Vorstands-Boss Karl-Heinz Rummenigge an: „Dissonanzen wurden in der Öffentlichkeit ausgetragen. Wir beide werden jetzt ein neues Kapitel aufschlagen.“