Santos-Verkauf im Winter möglich!
Der Brasilianer läuft seinem Glück beim HSV weiter hinterher
Zumindest die Spielfreude ist ihm nicht abhanden gekommen. Der Mann kann kicken, das sieht jeder, der die Trainingseinheiten des HSV beobachtet. Und dennoch: Douglas Santos tut sich weiterhin schwer damit, in Hamburg sein Glück zu finden. Die Folge: Nachdem sein Abgang im Sommer noch scheiterte, dürfte er im Winter allem Anschein nach erneut zum Verkauf stehen.
Santos und der HSV. Das scheint auch weiterhin nicht zu passen, obwohl erst vor wenigen Wochen alles auf Null gestellt wurde. Doch weil der HSV keinen Nachfolger bekam, platzte Santos’ schon ausgehandelter Wechsel zur PSV Eindhoven in letzter Minute. Trainer Markus Gisdol und sein Brasilianer beschworen danach einen Neuanfang. Das Resultat: Gegen Hannover (0:2) und Dortmund (0:3) durfte der Olympiasieger hinten links ran, verlor seinen Platz aber sofort wieder an Gotoku Sakai – und saß in Leverkusen (0:3) und gegen Bremen (0:0) nur auf der Bank. Nun kehrt auch noch Rick van Drongelen zurück, der Santos zum Saisonstart verdrängte. War’s das für den Samba-Kicker?
Fakt ist: Santos könnte bald wieder ein Platz auf der Tri-
büne drohen. Frust schiebt er ohnehin. Gehen dürfte der 23-Jährige im Winter aber nur, wenn der HSV Ersatz findet, dabei bleibt es. Im Sommer waren Augsburgs Konstantinos Stafylidis und Jérôme Roussillon (Montpellier) Hamburgs Top-Kandidaten, doch beide Verhandlungen platzten.
Wie geht es weiter mit Santos? „Wir werden die Situation im Winter neu bewerten“, sagt Sportchef Jens Todt. Eindhoven gilt weiterhin als Interessent, derzeit aber gibt es keinen Kontakt. Im Januar öffnet das Transferfenster erneut. Die große Chance, das Missverständnis zwischen Santos und dem HSV ein für alle Mal zu beenden.