K.O.ranje
Auch Arjen Robben glaubt nicht an ein 7:0-Wunder der Niederländer gegen Schweden
Dick Advocaat gibt den Kämpfer, Arjen Robben bleibt realistisch. Während der Trainer der niederländischen Nationalmannschaft ein Wunder gegen Schweden heraufbeschwören will, erklärte der Kapitän und Bayern-Star schon nach dem Abschlusstraining in Amsterdam: „Es ist nicht mehr möglich.“
Mit 7:0 müssten die Niederländer heute über die Schweden um HSVStar Albin Ekdal und Hamburgs Ex-Stürmer Marcus Berg hinwegfegen, um die Chance auf die Qualifikation für die WM in Russland aufrechtzuerhalten. Letzterer hat einen großen Anteil daran, dass Oranje in diese schier aussichtslose Lage geriet. Vier Tore erzielte der einstige HSV-Rekordeinkauf Berg, der inzwischen für al-Ain in Abu Dhabi kickt, bei Schwedens 8:0-Sieg gegen Luxemburg. „Nach diesem Ergebnis konnten wir nichts anderes tun, als alles in die Waagschale zu werfen, aber ein 8:0 gegen Weißrussland – das wollte uns nicht gelingen“, sagte Robben. „Und ein 7:0 zu Hause gegen Schweden, das wird nicht passieren. Es tut weh, aber das gehört zum Sport dazu“, schloss der 33Jährige, der heute sein 96. und mutmaßlich letztes Länderspiel absolvieren wird.
Nach dem Quali-Aus für die EURO 2016 in Frankreich ist das nächste Debakel für die einstmals so stolze Fußball-Nation also nur noch Formsache. Nur einer versucht noch halbwegs glaubwürdig in die Rolle des Fantasten zu schlüpfen, Bondscoach Dick Advocaat. „Die Realität ist, dass es sehr schwer werden wird, aber es ist noch nicht vorbei“, verkündete der 70-Jährige. „Wir haben noch eine Partie zu bestreiten. Es ist noch alles möglich.“