Ein Spiel mit zwei Verlierern
Leverkusen und Wolfsburg treten auf der Stelle – und bleiben Mittelmaß
Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel: So ähnlich müssen sich sowohl Bayer Leverkusen als auch der VfL Wolfsburg nach dem – zumindest unterhaltsamen – 2:2 (1:1) gefühlt haben. Beide Teams hängen nach dem ernüchternden Unentschieden weiter im Keller. Ein Spiel mit zwei Verlierern. Ungeschlagen, aber auch immer noch sieglos: Der VfL Wolfsburg entwickelt sich unter dem neuen Trainer Martin Schmidt zum RemisChampion der Bundesliga. Im vierten Spiel unter dem Schweizer spielten die Wolfsburger, die auf Torjäger Mario Gomez (Bänderriss) ein weiteres Mal verzichten mussten, durch das 2:2 (1:1) in Leverkusen zum vierten Mal unentschieden. Damit erzielten sie wie zuvor beim 2:2 in München einen Achtungserfolg, kommen als 14. im Tabellenkeller aber auch nicht richtig vom Fleck. Geteiltes Leid ...
Auch Bayer, das nach zwei klaren Heimsiegen gegen Freiburg (4:0) und Hamburg (3:0) erstmals zu Hause wieder Punkte abgab, sucht weiter vergeblich den Anschluss an die oberen Tabellenplätze und ist nur Zwölfter. Dabei hatten der überzeugende Kapitän Lars Bender mit seinem ersten Treffer seit fast eineinhalb Jahren (29. Minute) und 19Millionen-Euro-Zugang Lucas Alario (61.) Leverkusen zweimal in Führung gebracht. Wolfsburg glich durch Divock Origi (44.) und Jakub Blaszczykowski (69.) aber zweimal aus.
„Wir können mit dem Punkt zufrieden sein, wir haben aus wenigen Chancen zwei Tore gemacht“, sagte Schmidt hinterher. „Wir sind zweimal zurückgekommen, es muss in die Köpfe rein, dass wir schwer zu schlagen sind.“BayerTorjäger Alario ließ indes seinem Frust freien Lauf: „In der ersten Halbzeit haben wir zu viele Chancen liegen lassen. Das Unentschieden ist zu wenig.“