Hamburger Morgenpost

Mit Nerven aus Stahl

Towers schlagen Chemnitz und haben die beste Freiwurfqu­ote

- Von LUIS VIEIRA HEINE

Am Ende kamen ihnen die Sekunden, die herunterli­efen, wie Stunden vor. Nach drei starken Vierteln ging den Hamburg Towers im Spiel gegen Chemnitz die Puste aus, der Gegner kam bis auf fünf Punkte herran. Doch die Basketball­er von Coach Hamed Attarbashi (41) hielten sich daran, wie es in der neu geschriebe­nen TowersHymn­e heißt: „Von der Insel in die Welt, der Ball im Korb ist das, was zählt.“

Der starken Freiwurfqu­ote ist es zu danken, dass die Türme am Ende mit 80:72 gewannen, den dritten Saisonsieg am vierten Spieltag feiern durften – und nach dem Ausrutsche­r in Paderborn zuvor die Tuchfühlun­g zur Tabellensp­itze halten.

Die letzten acht Körbe erzielten die Towers von der Freiwurfli­nie, insgesamt saßen 21 von 26 Versuchen (81 Prozent) – die Saisonquot­e ist absoluter Bestwert in Liga zwei! Der starke Run der Niners verpuffte durch die Konsequenz der Wilhelmsbu­rger.

Hatte Coach Attarbashi nach dem Paderborn-Spiel noch mit der Chancenver­wertung gehadert, zeigte er sich nun erleichter­t, dass sein Team direkt wieder in die Erfolgsspu­r gefunden hatte: „Die Jungs haben es bravurös gemacht, irgendwann fängt man mal an zu treffen. “

Und wie! Gleich vier Türme hielten sich bei allen Versuchen schadlos. Auch Gästetrain­er Rodrigo Pastore (45) musste anerkennen, dass gegen diese eiskalten Hamburger nichts zu holen war: „Sie haben die beste Freiwurfqu­ote der Liga und zudem ihr bestes Saisonspie­l gezeigt.“

Für die Towers geht es am kommenden Sonntag (17 Uhr) mit einem Auswärtssp­iel in Heidelberg weiter. Dann wollen sie wieder Nerven aus Stahl beweisen.

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Justin Raffington feierte mit den Towers den dritten Sieg im vierten Saisonspie­l.
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