Flum genießt seinen H nflug
Der Mittelfeld-Stratege über Vaterfreuden, seine Zukunft und Janßens Team-Kritik
Für Johannes Flum (29) ging die Saison nicht gut los, doch mittlerweile kann er eine durchaus gute Bilanz vorweisen. Er sorgte für die 1:0-Siege gegen Heidenheim und in Kiel, war an Sami Allaguis Tor beim 1:1 gegen Lautern beteiligt. In der MOPO spricht „Flumi“über ...
... die bevorstehende Geburt seines ersten Kindes: „Der Stichtag ist der 12. November. Meine
Frau Leonie und ich sind voller Vorfreude. Daniel Buballa und Sami Allagui, die gerade Vater wurden, haben mir schon erzählt, wie es für sie war. Ich will auf jeden Fall bei der Geburt dabei sein. Es wird ein Mädchen, aber den Namen verraten wir noch nicht.“... seine persönliche Zwischenbilanz: „Es war ein zäher Saisonstart, ich habe bei meinen Einwechslungen immer Schwung gebracht, das hat der Trainer gesehen. Ich bin gesund, fit und voller Tatendrang. Klar ist es das Wichtigste, dass wir gewinnen.
Wenn man dann auch noch spielt, dann ist es umso schöner. Das ist auch mein Anspruch.“ ... seine Selbsteinschätzung: „Ich hatte Spiele dabei, die gut waren. Aber auch welche, wo noch Luft nach oben war – wie bei uns insgesamt. Ich glaube aber, dass ich auf einem guten Weg bin.“... seine Lieblingspositionen: „Ich fühle mich im Zentrum an wohlsten, weil ich einfach nicht der Sprinter-Typ bin. Deshalb spielt des für mich keine Rolle, ob ich auf der Sechs, Acht oder Zehn spiele.“
... seinen auslaufenden Vertrag: „Ich fühle mich im Verein und in der Mannschaft super wohl. Ich habe schon einmal mit dem neuen Sportchef Uwe Stöver gesprochen. Ich denke, dass wir noch lange nicht am Ende sind mit dem Weg, den wir eingeschlagen haben. Ich bin auch noch sehr ehrgeizig. Ich werde im Dezember 30, bin noch voll im Saft und kann mir sehr gut vorstellen, den Weg hier weiter mitzugehen, unabhängig von der Liga-Zugehörigkeit. Doch man muss Ziele haben. Ich will noch mal
Bundesliga spielen. Ich habe da schon gespielt und ich will das erneut, weil ich weiß, wie geil das ist.“
... Chancen in dieser Saison: „Ich glaube, dass wir uns vor niemandem verstecken müssen. Aber auch nur dann, wenn wir hundert Prozent von dem, was wir können, abrufen. Da sind wir auf dem Feld gefragt, da nehme ich uns in die Pflicht. Man sieht, wie eng die Liga ist. Es ist alles möglich.“
... St. Paulis Fans: „Die Unterstützung und die Tatsache, dass die eigene Mannschaft oder eigene
Spieler nicht ausgepfiffen werden, ist einmalig.“... den „Vorwurf“von Trainer Olaf Janßen, das Team sei nach Spielen wie gegen Lautern zu selbstkritisch: „Nach dem 1:1 waren wir Spieler so enttäuscht, weil es sich wie eine Niederlage angefühlt hat. Aber das zeigt den Charakter der Mannschaft: Sie hat den Anspruch, immer gewinnen zu wollen. Ansonsten ist sie total positiv, genau wie die Stimmung in jedem Training positiv ist. Die TrainerKritik war sicherlich nur bezogen auf das Spiel.“