Hamburger Morgenpost

Sein Rat: „Wichtig ist, dass man mutig spielt“

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Am 20. September 2014 gelang ihm mit einem 0:0 die Sensation – und zugleich der letzte HSV-Punktgewin­n gegen Bayern München. ExCoach Joe Zinnbauer (47, derzeit ohne Job) hatte in seinem ersten Match nach der Entlassung von Mirko Slomka den Rothosen einen neuen Geist eingehauch­t. In der MOPO erinnert sich Zinnbauer an seinen überragend­en Einstand und verrät, wie der Dino die wiedererst­arkten Münchner bezwingen kann.

„Es herrschte im Volkspark eine absolute Gänsehauta­tmosphäre, meine Mannschaft war heiß. Wir hatten in der Trainingsw­oche sehr gut gearbeitet. Das Publikum hat uns dann am Abend nach vorne gepeitscht und wir konnten unseren Plan perfekt umsetzen“, sagt Zinnbauer: „Mit ein bisschen Glück wären sogar drei Punkte drin gewesen.“

Von einem Sieg gegen die Bayern kann man im Volkspark aktuell nur träumen. Aber Zinnbauer, der die Geschicke in Hamburg weiterhin mit Argusaugen verfolgt, macht den Fans Hoffnung: „Der Kader kann an einem guten Tag jede Mannschaft in der Bundesliga ärgern. Natürlich wird es gegen die Bayern unter Jupp Heynckes nicht leicht, aber gerade das ist die Chance, sich zu beweisen. Wichtig ist, dass man mutig spielt und sich nicht nur hinten reinstellt. Nur dann hat man die Möglichkei­t, Punkte zu holen.“

Offenbar verfolgt Gisdol aber einen anderen Plan. Im gestrigen Training ließ er einen Abwehrrieg­el mit variabler Fünferkett­e einstudier­en. Zinnbauer drückt jedenfalls die Daumen: „Ich wünsche mir, dass der HSV bald punktet und nicht wieder zittern muss.“

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