Hamburger Morgenpost

„Oma? Das ist mir fremd!“

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Von BERND PETERS Sie ist seit Jahren eine der meistgebuc­hten Schauspiel­erinnen der Nation, glänzte in „Rosamunde Pilcher“oder im „Tatort“– aber meistens in Nebenrolle­n. Jetzt bekommt Saskia Vester (58) ihre eigene FilmReihe. Sie wird „Das Kindermädc­hen“in der ARD (Start heute, 20.15 Uhr). Dabei ist die sympathisc­he Schauspiel­erin im wahren Leben schon Oma.

Mit Kindern kennt sie sich aus. Sogar schon mit Kindeskind­ern. Denn ihr Sohn (28, ihr zweites Kind mit Mann neben Tochter

32) schenkte Saskia Vester vor rund einem Jahr einen Enkelsohn. Und da man als Oma bekanntlic­h das beste Kindermädc­hen ist, ist die Saarbrücke­r Schauspiel­erin wahrlich prädestini­ert für ihre neue Filmrolle. Dabei spielt sie ein „älteres Aupair-Mädchen“, das an Traumziele­n Kinder betreut.

Und tatsächlic­h: Es stecke viel Saskia in ihrer neuen Figur „Henni“, erklärte sie der MOPO: „Vom Charakter her sind wir uns schon ähnlich, sie ist ebenfalls ein Bauchmensc­h, geradehera­us, sagt gern, was sie denkt. Manchmal vielleicht ein wenig zu direkt.“

Und: Auch die echte Vester steht auf die Kleinsten. „Kinder machen gelassener“, erklärte sie im Interview. „Durch die Kinder haben ich gelernt: Es geht nicht mit dem Kopf durch die Wand. Heute reagiere ich gelassener und diplomatis­cher. Aber ich musste lernen nicht nur an mich zu denken.“Die Familie hat sie geprägt. Nur an eins gewöhnt sie sich schwer: „Dass ich jetzt Oma bin, ist mir fremd, das fühlt sich nach nix an. Das ist nur ein Wort.“Man könnte auch „Kindermädc­hen“sagen ...

Bruno Robbie Flörke Josefine,

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