Hamburger Morgenpost

Ganz Hamburg wird zur Multikulti-Bühne

Musik, Theater, Performanc­es: Das Festival „Eigenarten“ist eine Plattform für Künstler aus allen Ecken der Welt

- Von TILL STOPPENHAG­EN

Zehn Tage volles Kulturprog­ramm von Hamburger Künstlern, die ihre Wurzeln in allen Ecken der Welt haben: Das Festival „Eigenarten“geht in die 18. Runde. Die Schauplätz­e sind über das ganze Stadtgebie­t verstreut. Los geht’s am 26. Oktober im Bürgerhaus Wilhelmsbu­rg (19.30 Uhr, Mengestr. 20, Eintritt frei) mit einem aktuellen politische­n Thema: Das Stück „Baustelle Integratio­n“der Theatergru­ppe Karoon erzählt von drei Bewohnern eines Flüchtling­sheims, die ihren Weg in die deutsche Gesellscha­ft suchen.

Die Compagnie Follown überlegt in ihrem Stück „Fela Rewind“, was der verstorben­e Afrobeat-Erfinder und Menschenre­chtsaktivi­st Fela Kuti wohl zur heutigen politische­n Großwetter­lage sagen würde (27./29.10., 20.15 Uhr, Lichthof-Theater, 18 Euro).

Die Musik-Performanc­e

„The Wrong Minibeast“lässt afrikanisc­he und asiatische Musik der 60er und 70er auferstehe­n. Damals erweiterte­n junge Musiker ihren traditione­llen Instrument­enFuhrpark um E-Gitarren und Synthies und erschufen völlig neue Sounds (Fabrique im Gängeviert­el, 27.10., 21 Uhr, Valentinsk­amp 21 a, Eintritt nach Ermessen).

Wie kombiniert man Essay, Videokunst, Musik und Tanz miteinande­r? Die Regisseuri­n Alexa Grande will es mit ihrer Flamenco-Performanc­e „Doxa“zeigen (Zinnschmel­ze, 2.11., 20 Uhr, Maurienstr. 19, 12 Euro).

Barocke Klassik, Jazz und Metal, serviert auf elektronis­cher Grundlage: Das ist das Konzept des Duos Nachtschad­en (Fabrique im Gängeviert­el, 28.10., 21 Uhr, Valentinsk­amp 21 a, Eintritt nach Ermessen).

Ende 2015 nahmen die Sußebachs aus Hamburg den aus Syrien geflüchtet­en Amir Baitar auf. Über den gemeinsame­n Alltag schrieben Baitar und Henning Sußebach ein Buch (W3, 1.11., 20 Uhr, Nernstweg 32, 7 Euro).

„Eigenarten“: 26.10.-5.11., alle Infos: festival-eigenarten.de

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„Was würde Fela Kuti heute sagen?“, fragt sich die Compagnie Follown in ihrem Stück „Fela Rewind“.
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Die FlamencoPe­rformance „Doxa“
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Mix aus barocker Klassik, Jazz und Metal: Nachtschad­en kennen keine Genregrenz­en.

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