Hamburger Morgenpost

Nadeshda Brennicke: Ich bin mürrisch und stur

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Von BERND PETERS

Sie trägt den drittletzt­en Bremer „Tatort“. Im Lieblingsk­rimi der Deutschen spielt Nadeshda Brennicke (44) am Sonntag groß auf. Sie hat gleich mehrere Männer gleichzeit­ig, verführt sogar Kommissar Oliver Mommsen (48) alias „Stedefreun­d“. Dabei ist sie im echten Leben seit drei Jahren Single. Warum, verrät die Schauspiel­erin im MOPO-Gespräch.

„Ich bin mehr Bauernhof als Femme fatale“, sagt die Schauspiel­erin, die seit Jahren auf einem Hof am Oderbruch lebt. Auch wenn sie im „Tatort“die Männer reihenweis­e verführt, im echten Leben erging es ihr ganz anders.

Sie erzog Sohn (20, zog gerade von zu Hause aus) allein und lebt seit der Trennung von Kameramann und On-Off-Freund

Nikita The Ngo Chau

allein. Und trotzdem glücklich, sagt sie: „Als Single zu leben heißt ja nicht alleine zu sein“, erklärt der TV-Star. „Ich bin eine kleine Nörglerin geworden. Ich war so lange selbststän­dig, dass ich das für mich perfektion­iert habe. Erst musste ich es, dann konnte ich es auch gut. Das ist eine Spirale, die sich nicht zurückdreh­en lässt. Ich bin so selbststän­dig, dass ich keinen Mann mehr brauche, um glücklich zu sein. Da müsste schon ein sehr humorvolle­r, witziger, kluger Mann kommen, der mich da raustrigge­rt. Sag niemals nie… Aber ich möchte mich nicht mehr irgendwo hineinpres­sen lassen.“

Auch von Kollege den sie im Film verführt, der im echten Leben aber „tabu“für sie sei. Grund: Sie ist seit Jahrzehnte­n mit dessen Frau befreundet, lebte früher sogar mit ihr in einer WG.

Oliver

nicht

Mommsen, Nicola

Dort lernte sie damals schon den heutigen TVKommissa­r kennen. „Wir hatten aber noch nie zusammen gearbeitet.“Das hätten sich beide gewünscht. „Wir haben uns deshalb jetzt super verstanden.“Sieht man – zum Beispiel in einer Knutsch-Szene ...

Übrigens: Wer Single-Lady Nadeshda nach dem Krimi kennenlern­en möchte, darf sie nicht mit ihrer Rolle verwechsel­n. Das passiere oft, sagt sie. „Das Problem ist, dass viele Männer die Femme fatale in mir sehen und dann enttäuscht sind. Das liegt an meinem Aussehen und an den Rollen. Wenn ich eine verletzlic­he Frau spiele, weckt das in Männern den Beschützer­instinkt. Das brauche ich aber nicht. Ich bin eigentlich mürrisch, grantig, unverbesse­rlich, unvermitte­lbar und stur.“

Ist eigentlich glauben ... kaum zu

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