Zoff um Feldbunker
Gekündigt! Investor und Entwickler streiten um Geld
Die Bauarbeiten für den Garten über den Dächern der Stadt könnten schon laufen. Doch am Feldbunker auf dem Heiligengeistfeld sind keine Bauarbeiter zu sehen. Der Grund: Investor Matzen und sein Generalplaner „Interpol“haben sich zerstritten. Das Ganze endet womöglich vor Gericht – und damit könnte sich die Eröffnung verzögern.
Grund für den Zwist ist Geld. Es geht um einen hohen einstelligen MillionenBetrag, den „Interpol“vom Investor für geleistete Arbeit noch haben will. Matzen hingegen sieht alles als bezahlt an. Eine Lösung ist nicht in Sicht. Schon im Juni wurde der Vertrag mit „Interpol“von Matzen gekündigt.
Dabei hatten die „Interpol“-Planer den Anstoß für das Projekt gegeben und waren damals mit ihrer Idee an Matzen herangetreten. Laut „Interpol“-Geschäftsführer Mathias Müller-Using wolle sein Unternehmen weiter an der Realisierung teilhaben. Aus Matzens Immobilienverwaltung heißt es gegenüber der MOPO hingegen, dass klar war, dass jetzt Spezialisten ans Werk müssten.
„Interpol“beharrt darauf, dass man die Nutzungsrechte am Projekt nicht an Matzen abgetreten habe. Ohne diese Rechte könne Matzen wenig machen. Unsinn! heißt es bei der Matzen KG. Das Nutzungsrecht liege mit dem Zeitpunkt der Baugenehmigung automatisch beim Investor. Auch von Zeitverzug will man dort nichts wissen. Im Frühjahr 2018 gehe es los, die Bauzeit liege bei knapp zwei Jahren.
Ob der Zwist Folgen für die Stadt hat, ist unklar. Die Linke will das mit einer Senatsanfrage klären.