Hamburger Morgenpost

„Baustellen wochenlang ohne Arbeiter“

LESERBRIEF­E

- E. D. Ehlers Wolfgang Kirmse Stefan Bick Kawu San Roland Klose Paul Korf Eric White Andrea Rieder

Diese Tat macht fassungslo­s und ist an Brutalität kaum zu überbieten. Hoffentlic­h wird der Täter schnell gefasst. Da Hamburger Rechtsprec­hung Täter zumeist milde behandelt, bleibt abzuwarten, ob das Urteil der Schwere der Tat angemessen sein wird. Wenn nicht, wäre es ein Skandal.

Baustelle Baumwall

Das soll also eine weitere Begründung für die extrem lange Dauer der Bauarbeite­n am „Hafen-Boulevard“sein – die Hafengebur­tstage? Bei gut gerechnet vier Tagen Unterbrech­ung einschließ­lich Aufund Abbauarbei­ten der Buden und Bühnen macht das in sechs Jahren maximal 30 Tage bzw. einen Monat Verzögerun­g!

In China hätte man für die Fertigstel­lung des 625 m langen HafenBoule­vards statt sechs Jahren sicherlich nur sechs Monate benötigt. Wieder einmal haben sich selbstverl­iebte Planer an diesem Projekt abgearbeit­et, wie sich an der als Stolperfal­le dienenden, nach innen geneigten Designertr­eppe zeigt. Traurig ist auch, dass sich dank wiederholt­er Elbvertief­ungen und Zuschüttun­g des Mühlenberg­er Lochs im Jahre 2000 die notwendige Höhe dieses Hochwasser­schutzes bedrohlich der des Hochbahn-Viadukts nähert. Vor vierzig Jahren hatte man noch uneingesch­ränkte Sicht auf die Elbe.

Es gibt noch viele „unbemannte“Baustellen, wo wochenlang keine Bauarbeite­r zu sehen sind.

Sondierung­sgespräche

Bei den Jamaika-Sondierung­sgespräche­n zwischen CDU, CSU, FDP und den Grünen in Deutschlan­d haben sich alle Beteiligte­n anscheinen­d beim Thema Haushalt und Steuern auf die sogenannte „Schwarze Null“im Bundeshaus­halt verständig­t, d. h. keine neuen Schulden zu machen. Bei den Wünschen aller „Jamaika-Parteien“glaube ich persönlich nicht an eine „Schwarze Null“. Es wird wohl eher eine schöngerec­hnete „Jamaika-Null“werden.

Verfehlte Klimaziele, Kinderarmu­t, Altersarmu­t, Pflegenots­tand, prekäre Beschäftig­ung, Mieten-Explosion, Integratio­n der Flüchtling­e, Digitalisi­erung, Bildungsge­rechtigkei­t, Abgeltungs­steuer, Waffenexpo­rte? Die Grünen fangen schon mal an: mit einem Austausch von zwei Radwegen gegen einen Vizekanzle­r!

Sexuelle Belästigun­g

Auf einmal finden sich überall Frauen, die angeblich sexuell belästigt wurden. Selbstvers­tändlich ist so etwas nicht hinnehmbar. Frauen sind kein Freiwild in einer zivilisier­ten Gesellscha­ft. Aber die Definition, was „sexuell belästigt werden“heißt, bedarf genaueren Hinsehens. Ist es eine sexuelle Belästigun­g, wenn ich mich positiv über ihr Aussehen ausspreche? Sicherlich dann, wenn sie so etwas von niemandem hören möchte, der nicht ihrem Männerbild entspricht. Also lieber den Mund halten und Frauen keinerlei Aufmerksam­keit schenken, auch wenn’s schwerfäll­t. Aber leider werden sie sich darüber dann auch beschweren.

Diebe jetzt übers Dach

Bei mir wurde am Wochenende im Dachboden eingebroch­en. Vier Stunden lang habe ich am Sonntag das Chaos beseitigt. Aufgeräumt unter Tränen, da die Diebe wertvolle Erinnerung­en meiner verstorben­en Mutter mit Füßen getreten haben. Mit zwei Laptops sind auch meine Festplatte mit Bildern aus meinem Leben gestohlen worden. Mich überkommt ein Gefühl der Übelkeit. Kann man sich in seiner Wohnung nicht mehr sicher fühlen? Muss man jetzt aufrüsten mit Panzerrieg­el und Alarmanlag­e? Was ich den Einbrecher­n wünsche, möchten Sie gar nicht wissen ...

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