Hamburger Morgenpost

Berlin, Berlin, wir singen uns nach Berlin!

Spezielle Einstimmun­g auf Hertha Arp, Ito & Co. trällern Ständchen

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Auch so kann man sich mal auf ein Bundesliga-Spiel einstimmen. Während Hertha BSC am Mittwochab­end mit dem Pokal-Aus gegen Köln den nächsten sportliche­n Tiefschlag erlebte, wurde in Hamburg viel gelacht und gesungen. Ein Mannschaft­sabend der besonderen Art stand auf dem Programm. Das Motto: Berlin, Berlin, wir singen uns nach Berlin!

Geschlosse­nheit und Teamgeist sollen beim HSV an erster Stelle stehen. Nur wenn alle gemeinsam mitziehen, wird es auch Erfolg geben. Das wurde schon oft in dieser Saison in Hamburg betont. Den Beweis, dass die Mannschaft grundsätzl­ich funktionie­rt, gab es zuletzt beim 0:1 gegen die Bayern zu sehen. Ein Auftritt, für den es zwar keine Punkte gab, aber dafür hinterher jede Menge Applaus. Ähnlich sah das auch Mittwochab­end beim HSVTeamabe­nd im Nobel-Restaurant Tarantella am Stephanspl­atz aus.

Alle Sommereink­äufe sowie die Nachwuchsk­icker Fiete Arp und Tatsuya Ito, die erst kürzlich in den ProfiKader aufgerückt sind, mussten ihr HSV-Einstandsl­ied singen. Ob Schlager von André Hahn und Julian Pollersbec­k oder niederländ­ische und japanische Lieder von Rick van Drongelen und Ito – für alle war etwas dabei. Dazu gab es viel Beifall und natürlich auch einige laute Lacher. Ein ziemlich stimmungsv­oller Abend – und ganz sicher kein schlechtes Zeichen, dass das Team trotz sieben Liga-Spielen in Folge ohne Sieg auch in der Öffentlich­keit geschlosse­n auftritt.

Und was für ein Lied will der HSV morgen in Berlin anstimmen? „Wir müssen wie im Spiel gegen die Bayern an unsere Grenzen gehen“, sagt Markus Gisdol, der damit in erster Linie die kämpferisc­hen Fähigkeite­n seiner Mannschaft meint. Einen besonderen Druck verspürt der HSVCoach trotz der mageren Ausbeute von nur einem Punkt aus den letzten sieben Spielen nicht. „Das Punkte-Ziel ist nicht das oberste Ziel. Für mich ist es wichtig, wie unsere Mannschaft spielt. Wenn du einen guten Job machst, kommen die Punkte von allein dazu.“

Fest steht: Die Gelegenhei­t für ein gutes Spiel mit Punktgewin­nen ist in der Hauptstadt gerade nicht schlecht. „Die Berliner haben aktuell nicht ihre beste Phase. Sie wirken etwas verunsiche­rt. Das wollen wir ausnutzen“, so Gisdol. Gut eingestimm­t dürfte sein Team für diese Aufgabe sein. Im besten Fall gibt es auf der Rückfahrt dann auch gleich die nächsten Ständchen – diesmal im Chor.

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Fiete Arp, Tatsuya Ito, André Hahn und Rick van Drongelen mussten Gesangs-Talent unter Beweis stellen.
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