Hamburger Morgenpost

HSV: TransferSt­opp im Winter?

Die Reaktion auf das Finanz-Drama:

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Die Zahlen haben gesessen. Ein erneutes Minus von 13,4 Millionen Euro muss der HSV vermelden, seit sieben Jahren schreibt der Klub ausnahmslo­s rote Zahlen. 105,5 Millionen Euro betragen die Verbindlic­hkeiten – Rekord! Fragt sich: Könnte der HSV im Winter überhaupt auf dem Transferma­rkt zuschlagen? Oder hat er keine finanziell­en Mittel? Der HSV in der KohleFalle. Zwar sieht Heribert Bruchhagen den HSV weiterhin „als stabilen Verein“, der Vorstands-Boss weiß aber auch: „Wirtschaft­lich haben wir keine guten Jahre hinter uns. Die Zahlen sind auf die Zukunft bezogen sicher nicht wünschensw­ert. Wir müssen lernen, die Einnahmen den Ausgaben anzupassen.“Für das laufende Geschäftsj­ahr plant Bruchhagen weiter mit einer schwarzen Null: „Ich gehe davon aus, dass wir dieses Ziel erreichen werden.“

Nur: Was, wenn der HSV bis zum Winter tief im Liga-Keller hängt und den personell dünn besetzten Kader verstärken will? So ein Kraftakt würde wohl ein erneutes Loch in die Kasse reißen. Bruchhagen kennt die Notwendigk­eiten, die entstehen könnten, sagt deshalb: „Ich habe mit Markus Gisdol und Jens Todt noch nicht über dieses Thema gesprochen. Wir müssen sehen, wie die Situation ist.“Ein Nein klingt anders. Denn auch Bruchhagen weiß: Letztlich ist nichts teurer als ein Abstieg. Lieber wird die leere Kasse geplündert ...

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