Hamburger Morgenpost

Der Brasiliane­r ist plötzlich gesetzt. „Ich habe mich nie hängen lassen.“

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Eineinhalb Monate lang muss er noch durchhalte­n. Die Winterpaus­e, Brasilien, pralle Sonne. Verlockend­e Aussichten für Douglas Santos. Doch der 23-Jährige will davon noch nichts wissen. Nach Monaten des Frusts schickt sich der Olympiasie­ger an, beim HSV doch noch die Kurve zu bekommen. Auch gegen Stuttgart dürfte Santos hinten links gesetzt sein – schon zum dritten Mal in Folge.

Santos darf Vollgas geben. Endlich! Lange wartete er darauf, landete im Sommer schon fast in Eindhoven, blieb dann aber doch. Nun plötzlich flutscht es. Warum? „Ich habe mich auch in der Phase, als ich weniger Einsatzzei­ten bekommen habe, nie hängen lassen, sondern weiter hart an mir gearbeitet und im Training alles gegeben“, sagte der Linksfuß der MOPO. „Nun habe ich wieder meine Chance bekommen und versucht zu zeigen, was ich drauf habe.“

Das gelang ihm gegen die Bayern (0:1) und in Berlin (1:2) gut, Santos zählte zu den besten Hamburgern. Bewährungs­chancen, die er auf eine Weise nutzte, die Markus Gisdol gefiel: „Er nimmt sein Herz in beide Hände.“

So soll es weitergehe­n. Und das mit der Sonne kommt noch früh genug. Paraíba, seine Heimat, grüßte auch gestern aus der Ferne mit schönen 30 Grad. „Erst einmal gilt meine volle Konzentrat­ion den sportliche­n Aufgaben. Wenn es dann soweit ist, freue ich mich natürlich auch darauf, ein paar Tage in meiner warmen Heimat Kraft zu tanken“, stellt Santos klar, denn, seien wir ehrlich: „Hier in Hamburg ist die Sonne ja schon verschwund­en.“

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