Hamburger Morgenpost

„Singen hat etwas Heilendes“

Interview Das australisc­he Folkpop-Duo Angus & Julia Stone über die Kraft der Musik und magischen Schnee

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E-Mail: mopop@mopo.de www.mopo.de Wir sollten alle mehr singen, findet Julia Stone. Deswegen legt sie gemeinsam mit ihrem Bruder Angus schon mal vor: In der Sporthalle stellt das australisc­he Geschwiste­rpaar am Sonntag sein neues Album „Snow“vor.

MOPOP: Julia, in Ihrer Heimat Sydney schneit es nie, trotzdem heißt Ihr Album „Snow“. Wie kam’s dazu? Julia

Stone: Für mich hat Schnee etwas Magisches. Er entsteht

„Schwul? Lesbisch? Scheißegal!“: Unter diesem Motto standen seit jeher die Partys von Mis-Shapes. Egal ob Electro-Pop oder Indie-Rock, in den vergangene­n zwölf Jahren waren die Tanzfläche­n stets voll, nun geht die Ära bald zu Ende. Bevor Schluss ist, gibt es aber noch die vorletzte Chance auf ein Wiedersehe­n (morgen, 23 Uhr, Uebel & Gefährlich, Feldstraße 66). nur, wenn es kalt genug ist, und während er existiert, lässt er die hässlichst­e Landschaft wunderschö­n aussehen. Das ist jedes Mal wie ein frischer Start – und ich liebe Neuanfänge. Der gleichnami­ge Song entstand übrigens nach einem Konzert in Zermatt.

Bei diesem Album haben Sie erstmals alle Songs zusammen geschriebe­n – und trotzdem gibt es oft zwei unterschie­dliche Perspektiv­en. Wie kommt’s?

Das ist genau das, was unsere Songs ausmacht: Wir haben so viel zusammen erlebt, waren immer füreinande­r da – aber wie wir uns an Dinge erinnern, damit umgehen und was wir fühlen unterschei­det sich. Dadurch

Im Molotow geht die „Punk Rock Cocktail Party“in die nächste Runde. Bevor die DJs Starry Eyes und Holly Ho Let’s Go das Beste aus Punkrock, Ska und Wave aus den Boxen knallen lassen, sorgen die Bands Suspect Party, Plastic Propaganda und Wearemarvi­n für ein standesgem­äßes Aufwärmen (morgen, 20 Uhr, Molotow, Nobistor 14, 9 Euro). habe ich gelernt, was Empathie ist.

Standen Sie sich als Geschwiste­r schon immer nah?

Gar nicht, wir haben erst durch die Musik zueinander gefunden. Ich kann nur empfehlen, mit der eigenen Familie Musik zu machen. Ich habe das schon bei meinen Eltern beobachtet: Sie haben selten offen über ihre Gefühle geredet, aber wenn sie zusammen Musik gemacht haben, waren sie immer happy.

Musik macht also wirklich glücklich?

Ja, Singen hat etwas Heilendes. Ich habe Musik immer dazu genutzt, um meinen Geist zu beruhigen. Aber man muss sie nicht bloß hören, sondern selbst aktiv werden. Im Auto singen, unter der Dusche – egal wo! Das Interview führte NADINE WENZLICK Sporthalle: 5.11., 20 Uhr, ab 44 Euro

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