Zeit für etwas Neues
Modernes Layout und neue inhaltliche Schwerpunkte: Wie sich die MOPO ab dem 13. November verändern wird
Liebe Leserinnen und Leser,
wer nicht mit der Zeit geht, wird überflüssig – und geht mit der Zeit. Kaum eine Branche wird von dieser Erkenntnis derzeit treffender charakterisiert als wir – die Medien. Der digitale Wandel ist in vollem Gange, viele Printprodukte kämpfen gegen die Krise. Da hilft kein Schönreden oder Wunschdenken. Sondern nur Handeln.
Deswegen wird die Hamburger Morgenpost sich verändern. In einer Woche, ab dem 13. November, erscheint die MOPO in einem moderneren Layout und mit neuen inhaltlichen Schwerpunkten. Wir haben daran lange gearbeitet, darüber diskutiert und, wie das bei der MOPO immer schon so war, manchmal auch gestritten. Entscheidend ist natürlich, wie das neue Konzept Ihnen gefällt. In dieser Woche werden wir Sie deshalb täglich darüber informieren, was wir ändern und warum wir das tun.
Zunächst einmal das Wichtigste auf einen Blick:
Hamburg first
Wir konzentrieren uns in Zukunft noch konsequenter auf das, was den Kern der Marke MOPO ausmacht – unsere Stadt. Wir verstehen uns dabei weniger als Chronisten und setzen nicht auf Nachrichten, die schon am Vortag online für jedermann frei zugänglich waren. Wir setzen stattdessen verstärkt auf eigene Stücke und selbst gesetzte Schwerpunkte zu Themen, die Hamburg bewegen.
Klare Kante
Die MOPO wird mehr Meinung bieten und noch mehr Orientierung liefern. Künftig gibt es in jedem wichti-
gen Ressort – Politik, Hamburg, Sport – täglich einen Kommentar. Damit folgen wir zum einen dem Wunsch vieler Leser, die bei Umfragen betont haben: Bitte noch mehr Meinung in der Zeitung!
Zum anderen sind wir davon überzeugt, dass das eine der wichtigsten Dienstleistungen einer modernen Boulevardzeitung ist: Erklärungen und Einordnungen liefern in einer Welt, die vielen immer unübersichtlicher erscheint.
Diskussionsstoff
Die offensichtlichste Neuerung gibt es gleich zum Auftakt der Zeitung: Auf den Seiten 2 und 3 der MOPO finden Sie ab kommendem Montag den „Standpunkt“. Das ist ein Leitartikel, eine Analyse, eiSubjektiv ne Polemik oder eine Glosse. geschrieben, gut begründet und gerne provokant. Widerspruch und Zustimmung sind ausdrücklich gewünscht. An dieser Stelle will die MOPO Debatten anstoßen und neben unseren eigenen Redakteuren regelmäßig auch externe Gastautoren zu Wort kommen lassen. Die Rubrik soll sich zu
einer Plattform entwickeln, die Themen und Thesen zur Diskussion stellt, über die Hamburg spricht.
Neue Optik
Neue Inhalte brauchen auch eine neue Verpackung, damit sie bestmöglich zur Geltung kommen. Deshalb haben wir unser Layout überarbeitet und moderner gestaltet.
Dabei werden nicht nur neue Schriften eingeführt, die Farbgebung überarbeitet und einige Rubriken neu sortiert. Das neue Layout unterstützt auch die inhaltliche Ausrichtung, indem es den Fokus auf unsere eigenen Schwerpunkte legt. Die MOPO ist optisch künftig weniger bunt, weniger grell – und trotzdem klar und entschlossen.
Mehr Hintergrund
Neben der nachrichtlichen Berichterstattung werden die Hamburg-Seiten der Morgenpost zukünftig stärker von selbst gesetzten Stücken geprägt. Dazu haben wir Themenfelder definiert, die regelmäßig als Schwerpunkte im Lokalteil erscheinen. Das sind die Themen, die am meisten Resonanz bei unseren Lesern hervorrufen: Wohnen, Verkehr,
soziale Ungerechtigkeiten und – vielleicht das spannendste von allen: Hamburg als Lebensgefühl und die Frage, was unsere Stadt so liebenswert und einzigartig macht. Die MOPO-Redaktion versteht sich dabei nicht nur als Berichterstatter, sondern als fester Bestandteil der Zeitung, die sie mit ihren Gesichtern und Meinungen profilierter, persönlicher und hintergründiger macht.
Was sich nicht ändert
Nein, neu erfinden wollten wir die Hamburger Morgenpost nicht. Wir entwickeln sie weiter, um sie fit für die Zukunft zu machen. Doch dabei verlieren wir die Vergangenheit nicht aus dem Blick. Die MOPO hat in Hamburg eine 68-jährige Tradition, auf die wir stolz sind und die immer einen Teil unserer DNA ausmachen wird. Wir sind eine Boulevardzeitung, die auf Herz statt Hetze setzt. Unsere Zielgruppe sind alle, denen Hamburg etwas bedeutet. Und im Zweifel sind wir auf der Seite der Schwächeren. „Aus Liebe zu Hamburg“haben wir uns auf unsere Fahnen geschrieben. Und: „Menschlich, kritisch, auf den Punkt.“Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern.
Wir sind gespannt, wie Ihnen die neue MOPO gefällt.