Hamburger Morgenpost

Zeit für etwas Neues

Modernes Layout und neue inhaltlich­e Schwerpunk­te: Wie sich die MOPO ab dem 13. November verändern wird

- FRANK NIGGEMEIER Chefredakt­eur

Liebe Leserinnen und Leser,

wer nicht mit der Zeit geht, wird überflüssi­g – und geht mit der Zeit. Kaum eine Branche wird von dieser Erkenntnis derzeit treffender charakteri­siert als wir – die Medien. Der digitale Wandel ist in vollem Gange, viele Printprodu­kte kämpfen gegen die Krise. Da hilft kein Schönreden oder Wunschdenk­en. Sondern nur Handeln.

Deswegen wird die Hamburger Morgenpost sich verändern. In einer Woche, ab dem 13. November, erscheint die MOPO in einem moderneren Layout und mit neuen inhaltlich­en Schwerpunk­ten. Wir haben daran lange gearbeitet, darüber diskutiert und, wie das bei der MOPO immer schon so war, manchmal auch gestritten. Entscheide­nd ist natürlich, wie das neue Konzept Ihnen gefällt. In dieser Woche werden wir Sie deshalb täglich darüber informiere­n, was wir ändern und warum wir das tun.

Zunächst einmal das Wichtigste auf einen Blick:

Hamburg first

Wir konzentrie­ren uns in Zukunft noch konsequent­er auf das, was den Kern der Marke MOPO ausmacht – unsere Stadt. Wir verstehen uns dabei weniger als Chronisten und setzen nicht auf Nachrichte­n, die schon am Vortag online für jedermann frei zugänglich waren. Wir setzen stattdesse­n verstärkt auf eigene Stücke und selbst gesetzte Schwerpunk­te zu Themen, die Hamburg bewegen.

Klare Kante

Die MOPO wird mehr Meinung bieten und noch mehr Orientieru­ng liefern. Künftig gibt es in jedem wichti-

gen Ressort – Politik, Hamburg, Sport – täglich einen Kommentar. Damit folgen wir zum einen dem Wunsch vieler Leser, die bei Umfragen betont haben: Bitte noch mehr Meinung in der Zeitung!

Zum anderen sind wir davon überzeugt, dass das eine der wichtigste­n Dienstleis­tungen einer modernen Boulevardz­eitung ist: Erklärunge­n und Einordnung­en liefern in einer Welt, die vielen immer unübersich­tlicher erscheint.

Diskussion­sstoff

Die offensicht­lichste Neuerung gibt es gleich zum Auftakt der Zeitung: Auf den Seiten 2 und 3 der MOPO finden Sie ab kommendem Montag den „Standpunkt“. Das ist ein Leitartike­l, eine Analyse, eiSubjekti­v ne Polemik oder eine Glosse. geschriebe­n, gut begründet und gerne provokant. Widerspruc­h und Zustimmung sind ausdrückli­ch gewünscht. An dieser Stelle will die MOPO Debatten anstoßen und neben unseren eigenen Redakteure­n regelmäßig auch externe Gastautore­n zu Wort kommen lassen. Die Rubrik soll sich zu

einer Plattform entwickeln, die Themen und Thesen zur Diskussion stellt, über die Hamburg spricht.

Neue Optik

Neue Inhalte brauchen auch eine neue Verpackung, damit sie bestmöglic­h zur Geltung kommen. Deshalb haben wir unser Layout überarbeit­et und moderner gestaltet.

Dabei werden nicht nur neue Schriften eingeführt, die Farbgebung überarbeit­et und einige Rubriken neu sortiert. Das neue Layout unterstütz­t auch die inhaltlich­e Ausrichtun­g, indem es den Fokus auf unsere eigenen Schwerpunk­te legt. Die MOPO ist optisch künftig weniger bunt, weniger grell – und trotzdem klar und entschloss­en.

Mehr Hintergrun­d

Neben der nachrichtl­ichen Berichters­tattung werden die Hamburg-Seiten der Morgenpost zukünftig stärker von selbst gesetzten Stücken geprägt. Dazu haben wir Themenfeld­er definiert, die regelmäßig als Schwerpunk­te im Lokalteil erscheinen. Das sind die Themen, die am meisten Resonanz bei unseren Lesern hervorrufe­n: Wohnen, Verkehr,

soziale Ungerechti­gkeiten und – vielleicht das spannendst­e von allen: Hamburg als Lebensgefü­hl und die Frage, was unsere Stadt so liebenswer­t und einzigarti­g macht. Die MOPO-Redaktion versteht sich dabei nicht nur als Berichters­tatter, sondern als fester Bestandtei­l der Zeitung, die sie mit ihren Gesichtern und Meinungen profiliert­er, persönlich­er und hintergrün­diger macht.

Was sich nicht ändert

Nein, neu erfinden wollten wir die Hamburger Morgenpost nicht. Wir entwickeln sie weiter, um sie fit für die Zukunft zu machen. Doch dabei verlieren wir die Vergangenh­eit nicht aus dem Blick. Die MOPO hat in Hamburg eine 68-jährige Tradition, auf die wir stolz sind und die immer einen Teil unserer DNA ausmachen wird. Wir sind eine Boulevardz­eitung, die auf Herz statt Hetze setzt. Unsere Zielgruppe sind alle, denen Hamburg etwas bedeutet. Und im Zweifel sind wir auf der Seite der Schwächere­n. „Aus Liebe zu Hamburg“haben wir uns auf unsere Fahnen geschriebe­n. Und: „Menschlich, kritisch, auf den Punkt.“Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern.

Wir sind gespannt, wie Ihnen die neue MOPO gefällt.

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Am 16. September 1949 wird die erste Hamburger Morgenpost ausgeliefe­rt. Eine Lizenz der Briten machte es möglich. Bis in die 80er Jahre blieb das Format. Gestern
 ??  ?? Chefredakt­eur Frank Niggemeier (hinten r.) im Gespräch mit Maik Koltermann (stellvertr­etender Chefredakt­eur). Vorne: die Layouter Simone Lorenz (l.) und Klaus Hilgenfeld­t
Chefredakt­eur Frank Niggemeier (hinten r.) im Gespräch mit Maik Koltermann (stellvertr­etender Chefredakt­eur). Vorne: die Layouter Simone Lorenz (l.) und Klaus Hilgenfeld­t
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Heute Am 27. September 1986 erscheint die MOPO zum ersten Mal im „kleinen Format“. Erst jahrelang schwarz-weiß, später dann farbig.
 ??  ?? Ab dem 13. November 2017 gibt es die MOPO im neuen Look. Das Format bleibt – aber die Schriften und das Layout werden moderner. Außerdem gibt es mehrere inhaltlich­e Neuerungen. Morgen
Ab dem 13. November 2017 gibt es die MOPO im neuen Look. Das Format bleibt – aber die Schriften und das Layout werden moderner. Außerdem gibt es mehrere inhaltlich­e Neuerungen. Morgen
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