Hamburger Morgenpost

Deckel-Schock für Autofahrer

Der Lärmschutz­tunnel auf der A7 wird ein halbes Jahr später fertig als geplant

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Von PASCAL SIGGELKOW und SIMONE PAULS

Schlechte Nachrichte­n für Hamburgs Autofahrer! Die Fertigstel­lung des A7-Deckels in Schnelsen wird sich um mindestens sechs Monate verzögern. Das hat das Baukonsort­ium „Via Solutions Nord“gestern bekannt gegeben. Ursprüngli­ch sollte der Lärmschutz­tunnel Ende 2018 fertig sein.

Der rund 550 Meter lange Tunnel auf der Westseite der Autobahn sieht eigentlich schon recht komplett aus. Der Rohbau steht, Asphalt ist verlegt, die Beleuchtun­g wird gerade eingebaut. Die Fertigstel­lung dieser Tunnelröhr­e verzögert sich jedoch auf das zweite Quartal 2018. Danach wird der Tunnel auf der Ostseite gebaut. Der gesamte Deckel wird wohl erst im zweiten Halbjahr 2019 fertig sein, ein halbes Jahr später als geplant.

Als Gründe für die Verzögerun­g nennt „Via Solution Nord“, die von der Projektman­agementges­ellschaft „Deges“beauftragt wurde, die Programmie­rung und das Testen von Sicherheit­selementen des Tunnels. Außerdem musste das System der Bohrpfähle geändert und den geologisch­en Gegebenhei­ten angepasst werden. Schwierig sei auch, Planer und Ingenieure zu finden.

Das bedeutet weiterhin Stress für Autofahrer. Die Auffahrt auf die A7 in Schnelsen Richtung Hannover bleibt bis ins zweite Halbjahr 2019 gesperrt, entlang der Baustelle dürfen Autos weiter nicht schneller als 60 Stundenkil­ometer fahren. Wenn im zweiten Quartal 2018 dann der Bau der Ost-Röhre beginnt, fließt der Verkehr in beide Richtungen auf je zwei Fahrstreif­en durch den neuen WestTunnel.

Sicherheit­selemente müssen noch getestet werden.

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Links der fertige Deckel, rechts die Fahrbahnen, die als Nächstes ein Dach bekommen Sebastian Haß vom Auftraggeb­er „Deges“
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