Hamburger Morgenpost

Der Hamburger

Ab Montag wird sich die MOPO verändern. Lokalund Sportchefs erklären, wie

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trieren wir uns in Print und Online? Drei Konferenze­n später steht ein grober Plan und die Kollegen schwärmen aus in die Stadt. Um 18.30 Uhr ist Redaktions­schluss der Nachtausga­be, um 19 Uhr verlasse ich das Büro. Danach klingelt aber meist noch das Telefon – in Hamburg passiert auch abends einiges.

Der Morgen startet damit, dass wir unsere Arbeit vom Vortag kritisch überprüfen. Haben wir die richtigen Themen und Schwerpunk­te gesetzt? Im Verlauf des Tages gilt es, flexibel zu reagieren, wenn es erforderli­ch ist. Um 15 Uhr geht es in die Schlagzeil­enkonferen­z, ab 18.30 Uhr übernimmt der Spätdienst bis 23 Uhr.

Frederik Ahrens (Sport): Was ändert sich ab der kommenden Woche daran? Neuburger:

In Zukunft machen wir nicht alles anders, aber wir konzentrie­ren uns noch mehr auf unsere lokalen Mathis Neuburger Schwerpunk­te: eigene Themen setzen, noch mehr Haltung in aktuellen Debatten zeigen, Missstände noch klarer benennen und spannende Geschichte­n über die Stadt erzählen. Hamburg ist unsere Heimat und die Heimat unserer Leser. Für uns gibt es nichts Wichtigere­s.

Wie kommt ihr auf die Themen des Tages? Neuburger:

Manche Themen drängen sich auf, andere Ideen kommen mir unter der Dusche oder beim Radfahren. Im Mittelpunk­t steht immer die Frage: Was beschäftig­t die Hamburger – und womit können wir sie überrasche­n?

Matthias (Sport): Linnenbrüg­ger

Die Themen ergeben sich zum einen aus der Aktualität, die bei uns im Sport in erster Linie von den Ergebnisse­n und dem Geschehen auf dem Platz abhängt. Wir setzen nicht auf schlichte „1:0-Berichters­tattung“, sondern haben den Anspruch, die Geschichte­n des Spiels zu erzählen und Hintergrün­de zu liefern. Außerdem wollen wir selber Themen setzen und Diskussion­en anstoßen, die kontrovers sein dürfen.

Warum ist Sport so wichtig für die MOPO? Ahrens:

Sport lebt von der Leidenscha­ft, von großen Gefühlen. Zu den Heimspiele­n des HSV kommen fast immer mehr als 50000 Zuschauer, zum FC St. Pauli fast 30 000. Das Interesse ist groß, wir stillen es und begleiten unsere Klubs. Zwar mit der nötigen kritischen Distanz, aber eben auch so emotional wie möglich. Außer bei der schönsten Nebensache der Welt sind unsere Reporter auch beim Handball, Basketball Volleyball dicht dran. für mich.

Wofür engagiert Neuburger: sich

oder

Wann schafft es eins deiner Themen auf die neue „Standpunkt“-Doppelseit­e? Neuburger:

In meinem ersten „Standpunkt“fordere ich eine mutigere Baupolitik, um die Spaltung der Stadt in arme und reiche Viertel zu durchbrech­en. Als Wilhelmsbu­rger ein Herzensthe­ma

die Redaktion?

Wir wollen eine gerechte, prosperier­ende, liberale und soziale Stadt, die sich den Herausford­erungen der Moderne stellt: Umweltschu­tz, Migration, Digitalisi­erung, Solidaritä­t. Dafür kämpfen wir.

 ??  ?? Der 37-Jährige ist nicht hinterm Deich, sondern auf einem alten Deich in Wilhelmsbu­rg aufgewachs­en. Dort ist er jetzt auch wieder hingezogen – Ottensen wurde mit zwei Kindern zu teuer. Fußball ist ihm herzlich egal. Dafür liebt er Windsurfen.
Der 37-Jährige ist nicht hinterm Deich, sondern auf einem alten Deich in Wilhelmsbu­rg aufgewachs­en. Dort ist er jetzt auch wieder hingezogen – Ottensen wurde mit zwei Kindern zu teuer. Fußball ist ihm herzlich egal. Dafür liebt er Windsurfen.
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