Beschenkt Cléber den HSV?
Die Odyssee des Brasilianers. Neuer Wechsel könnte Geld bringen
Er bleibt ein Paradiesvogel, was auch immer er tut. Sei’s drum, vielleicht spült Cléber dem HSV in Kürze ein paar hunderttausend Euro in die leere Kasse.
Drei Vereinswechsel innerhalb eines Kalenderjahres – gibt’s nicht? Und ob! Cléber kann in Kürze davon ein Lied singen. Anfang Januar wechselte der Brasilianer vom HSV zum FC Santos in seine Heimat, floppte komplett, wurde im August leihweise an Coritiba weitergereicht und muss nun Ende Dezember wohl zurück zu Santos, das ihn aber am liebsten sofort wieder verkaufen will. Sachen gibt’s.
Cléber und die Suche nach dem Glück. Eine scheinbar unendliche Geschichte. Zweieinhalb Jahre lang versuchte er sich ab 2014 beim HSV, schaffte aber nie richtig den Durchbruch. „Ich bin der lustigste Profi der Liga“, sagte er der MOPO. Weniger lustig waren seine Leistungen. Ein ewiges Wellental, das der HSV nach 40 Bundesligaspielen (mit zwei Toren) Anfang Januar beendete. Rund zwei Millionen Euro gab’s von Santos, Cléber genoss die Rückkehr in die Heimat, träumte von der „Seleção“und der WM – und stürzte brutal ab. Als schlechtester Einkauf der Klubgeschichte musste er sich von Vereinsbossen verhöhnen lassen. Die Folge: Flucht zu Abstiegskandidat Coritiba.
Dort läuft’s ganz gut, die letzten sieben Spiele stand der 26-Jährige in der Startelf. Blöd nur, dass das Leihgeschäft nach nur vier Monaten an Silvester endet. Dann geht’s wahrscheinlich zurück zu Santos, es sei denn die Klubs einigen sich noch. Und plötzlich kommt auch der HSV wieder ins Spiel: Sollte Santos Cléber verkaufen, würde der HSV zehn Prozent der Summe erhalten, das wurde beim Wechsel vereinbart. So könnte der verrückte Vogel seinen ExKlub doch noch (ein wenig) glücklich machen.