In Hamburg zapft es sich am besten
Elbmetropole liegt beim Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Autos ganz vorn
Nun macht Hamburg auf ganz dicke Dose. Laut einer Erhebung des Bundesverbands der Energieund Wasserwirtschaft (BDEW) ist die Elbmetropole Spitzenreiter beim Ausbau der Ladesäulen-Infrastruktur für E-Autos. Mit insgesamt 774 Ladepunkten liegt die Hansestadt im StädteRanking deutlich vorn. Es folgen in weitem Abstand Berlin mit 628 und an dritter Stelle Stuttgart mit 402 Aufladestationen. In der BDEW-Erhebung werden neben Ladestationen im öffentlichen Raum auch Ladesäulen auf öffentlich zugänglichem Privatgelände (Parkhäuser, Supermarkt-Parklätze) erfasst.
Insgesamt gibt es inzwischen rund 11 000 öffentliche Ladepunkte. Demgegenüber stehen etwa 99 600 in Deutschland zugelassene voll- oder teilelektrisch betriebene Autos. Statistisch gesehen kommen
damit gerade einmal neun Stromer auf eine Elektro-Zapfsäule. Noch sind also viel zu wenig Elektroautos auf Deutschlands Straßen unterwegs. Es gibt also noch viel zu tun. Das sich verstärktes Anpacken lohnen könnte, zeigen die jüngsten Zahlen in Sachen Umweltbonus, die ein bisschen Hoffnung machen. Erstmals wurden im Oktober mehr als 4.000 Anträge Elektroautos und Plug-inHybride beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) im hessischen Eschborn eingereicht. Seit Beginn im Juli 2016 wurden damit insgesamt 37.697 Förderanträge gestellt. Auf rein elektrisch betriebene Fahrzeuge entfielen etwa 22.000 Gesuche. Mehr als 15.700 Prämienanfragen gingen bisher aufs Konto der Plugin-Hybride, die mit Verbrenner fahren, den E-Motor jedoch zugleich auch an der Steckdose aufladen können. Für neue E-Mobile werden 4.000, Hybridautos 3.000 Förderung gewährt.