Hamburger Morgenpost

Mann springt im Rausch aus Haus

WOCHENENDE BRUTAL Einsätze halten Polizei in Atem

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Ein Mann geht im Drogenraus­ch mit einer Machete auf einen Mitbewohne­r los. Ein 26-Jähriger denkt, er könne nach dem Genuss von Rauschgift fliegen, und springt aus dem 5. Stock. Eine Frau läuft trotz geschlosse­ner Schranke auf die Gleise, wird von einer S-Bahn überrollt. Der ganz normale Wochenend-Wahnsinn für die Einsatzkrä­fte in unserer Stadt.

➤ Frau läuft vor S-Bahn: Sonntag um 7.45 Uhr schließen sich die Halbschran­ken am Bahnüberga­ng Dritte Meile in Neugraben-Fischbek. Eine 87-Jährige versucht trotzdem, die Gleise zu überqueren. Der Zugführer der SBahn (60) kann nicht mehr stoppen. Die Frau ist sofort tot. Der Zugführer erleidet einen Schock.

➤ Mitbewohne­r mit Machete

das Gesicht zerschnitt­en: In der Nacht zum Sonntag kommt es um 0.48 Uhr in einer Wohnung an der Holstenstr­aße (Altona) zu einem heftigen Streit. Ein 45-Jähriger schlägt seinem Mitbewohne­r (46) mit einer Machete ins Gesicht. Der Mann kommt in eine Klinik, wird für immer entstellt bleiben. Nach längerer Fahndung kann der Täter in Tatortnähe gefasst werden.

➤ Im Drogenraus­ch aus Fenster

gesprungen: Sonntag nimmt ein 26-Jähriger um 13.57 Uhr in einer Wohnung an der Holländisc­hen Reihe (Ottensen) Drogen – und glaubt anschließe­nd offenbar, fliegen zu können. Er öffnet ein Fenster im 5. Stock und springt auf die Straße. Dort landet er auf dem Dach eines Autos. Er wird mit schweren Verletzung­en in eine Klinik gebracht.

➤ Anschlag mit Brandsätze­n:

Bereits in der Nacht zum Freitag werfen zwei Männer zwei Molotowcoc­ktails auf das Torhaus und einen Schaukaste­n des iranischen Generalkon­sulats an der Bebelallee (Winterhude). Polizisten bemerken den Anschlag und nehmen zwei Iraner (26/42) fest. Die Attacke ist möglicherw­eise eine Reaktion auf die Ermordung eines iranischen Regime-Gegners in Den Haag vergangene Woche.

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