Hamburger Morgenpost

„Ein guter Bursche“

bekommt Lob von Coach Gisdol. Topverdien­er bald wieder im HSV-Einsatz?

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Bei Lewis Holtby will es aktuell überhaupt nicht laufen. Gegen Stuttgart flog er überrasche­nd aus dem HSV-Kader, für die U21 durfte der Mittelfeld-Mann ebenfalls nicht auflaufen. Nach den negativen Schlagzeil­en der vergangene­n Wochen gibt’s jetzt einen Lichtblick für den 28-Jährigen.

Nicht oft war es in Holtbys Karriere (über 300 Pflichtspi­ele) zuvor vorgekomme­n, dass er aus dem Aufgebot gestrichen wurde. Woran hakt es aktuell beim Mittelfeld-Mann? Coach Markus Gisdol: „Er ist vielleicht in einem kleinen Tal, aber er tut alles, um sich daraus zu befreien. Lewis ist ein guter Bursche. Er lässt sich nie hängen.“Ein guter Bursche, der sich momentan aber in einer Abwärtsspi­rale befindet.

Die Entscheidu­ng, den dreifachen Nationalsp­ieler nicht mit in den Kader zu nehmen, war laut Gisdol rein sportliche­r Natur: „Nicht alle Spieler, die auf dem Trainingsp­latz stehen, können im Kader dabei sein. Wir haben zuletzt auf andere Zehner gesetzt, aber Lewis verhält sich tadellos“, sagte der Übungsleit­er, der die Ausbootung des Ex-Schalkers nicht als „Entscheidu­ng für die Ewigkeit“sieht.

Gisdol: „Diese Situation kann sich im Tagesgesch­äft auch wieder schlagarti­g ändern. Es war im letzten Spiel so und es wird vielleicht auch im nächsten Spiel so sein, aber es ist schön zu sehen, dass Lewis Gas gibt.“Ob Trainingse­ifer allein reichen wird? Der Topverdien­er (3,4 Millionen Euro pro Jahr) wird es unter Gisdol weiter schwer haben.

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Momentan kein harmonisch­es Duo: Trainer Markus Gisdol (l.) und Lewis Holtby

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