Die neue MOPO
Auch mir gefällt die neue MOPO. Das neue Layout ist unaufgeregt und modern. Längere Artikel mit mehr Hintergrundwissen wecken mein Interesse. Mehr „Standpunkte“und Kommentare machen den Unterschied zu schnellen NetNews. Was der MOPO leider immer noch fehlt, sind eine Seite Ausland und eine Seite Wirtschaft. Damit wäre sie komplett. Aber das wird vermutlich weiterhin auf der ohnehin knappen Politikseite mit durchgemogelt. Ich bin bereits etwas älter – Schriftsetzermeister – und seit ewigen Zeiten MOPO-Leser. Habe aufmerksam die Leserbriefe gelesen. Toll, dass ihr auf einige Briefe direkt eine Antwort parat hattet. Die Leserbriefe sind ja überwiegend positiv gestimmt. Bemängelt wird einige Male die zu kleine Typografie. Ich finde die Grund-Typo (Fließ-Text) allgemein zu klein gehalten. Etwas größer und dann eine „Serifenlose Linear-Antiqua“mit etwas mehr Durchschuss. Oder? Die erforderliche Fläche dafür geht dann zu Lasten der (zu großen) Headlines. Auch ist die Negativ-Typo in den Farbflächen zu fein. Schlecht lesbar. Ich hatte schon vor, euch eine Doppelseite der “neuen MOPO„nach meinen Vorstellungen zu basteln. Nichts für ungut. Soll ja nur eine Anregung sein. Wir Leser wurden ja zur Kritik aufgefordert … Da ich in einem Alter bin, in dem man eine Lesehilfe braucht, würde ich es begrüßen, dass die MOPO wieder zu ihrer alt bewährten kräftigen Schrift zurückkehrt. Die nicht fette Schrift ist zu blass und gerade zu dieser Jahreszeit sehr schlecht lesbar.
Große Fotos und weniger Text. Das finde ich nicht so gut! Am Mittwoch war z. B. ein Artikel über die „Toten Hosen“im Blatt. Das Foto hat drei Viertel der Seite eingenommen und der Text nur ein Viertel. Ich bin seit mehr als 50 Jahren MOPO-Leser, aber enttäuscht. Zu große Schlagzeilen und zu große Bilder. Musste es in der Ausgabe vom 14.11. ein so großes Fotos von Jan Plewka sein? In einigen Sachen hat sich die neue MOPO ja verbessert, aber große Überschriften und Bilder müssen nicht sein, dafür lieber mehr Texte.
Schöneres Layout mit großen Headlines und Bildern, leider weniger Inhalt. Zu viele Themen aus der Retorte, welche einem eh schon bekannt sind. I Aus dem Herzen spricht mir der Leser, der das Fehlen von Druckerschwärze anprangerte. Für ältere Leser, wahrscheinlich die Mehrheit Ihrer Kunden, spielt Klarheit und Deutlichkeit in Schrift und Farbe eine sehr wichtige Rolle. Abschließend
Schicken Sie die Leserbriefe bitte an: ( Kürzungen vorbehalten) wünsche ich mir, dass Sie politisch die konservative SPD-Linie verlassen und soziale Gerechtigkeit noch mehr in Ihren Fokus stellen und außerdem dem FC St. Pauli die Treue halten.
Es fehlt die Tagesaktualität mit Hintergründen und Erläuterungen. Das Papier ist noch dünner geworden. Der Druck der Bilder ist dadurch auch miserabel geworden. Gratulation zu Ihrem neuen Layout. Es ist typographisch sauber, sehr gut zugänglich, aufgeräumt und weitgehend frei von barockem Boulevard-Schnickschnack. Eine kleine, kritische Anmerkung allerdings kann ich mir nicht verkneifen: Auf die Seiten 2 und 3 gehören bei einer seriösen Blattstruktur wichtige Meldungen und Berichte von internationaler, zumindest jedoch von nationaler oder auch Hamburger Bedeutung. Ihr „Standpunkt“sollte ein wenig nach hinten rücken.
Die neue MOPO kommt gut an mit ihrem frischen, moderneren Aussehen. Auch die inhaltliche Neuausrichtung ist Ihnen gelungen. Etwas weniger Boulevard und etwas mehr Zeitung haben dem Blatt durchaus gut getan. Ein Punkt der Kritik bleibt aber. Auch im neuen Gewand findet sich wieder die eine oder andere schreibtechnische Nachlässigkeit. Klar, der redaktionelle Alltag ist meist von Hektik geprägt, aber einen Text auf Stimmigkeit noch mal durchzulesen, müsste doch eigentlich drin sein. Die neue Aufmachung der MOPO gefällt mir gut. Können Sie mal bitte über folgende Themen kritisch und wütend berichten: Mobilfunk ist gesundheitsschädlich, über Unrecht oder Willkür bei unserer Justiz, Gerichtsurteile frei nach Gutsherrenart.