Hamburger Morgenpost

Die neue MOPO

- Achim Kleiner, Langenhorn Dieter Posanski C. Kurs Stephan Arzt, Neuengamme H. Rafalzik K. Maas Jürgen Krumm Gerd Ramm F.-Detlev Wagner, Glinde Wolfgang Burger Markus Hafemann

Auch mir gefällt die neue MOPO. Das neue Layout ist unaufgereg­t und modern. Längere Artikel mit mehr Hintergrun­dwissen wecken mein Interesse. Mehr „Standpunkt­e“und Kommentare machen den Unterschie­d zu schnellen NetNews. Was der MOPO leider immer noch fehlt, sind eine Seite Ausland und eine Seite Wirtschaft. Damit wäre sie komplett. Aber das wird vermutlich weiterhin auf der ohnehin knappen Politiksei­te mit durchgemog­elt. Ich bin bereits etwas älter – Schriftset­zermeister – und seit ewigen Zeiten MOPO-Leser. Habe aufmerksam die Leserbrief­e gelesen. Toll, dass ihr auf einige Briefe direkt eine Antwort parat hattet. Die Leserbrief­e sind ja überwiegen­d positiv gestimmt. Bemängelt wird einige Male die zu kleine Typografie. Ich finde die Grund-Typo (Fließ-Text) allgemein zu klein gehalten. Etwas größer und dann eine „Serifenlos­e Linear-Antiqua“mit etwas mehr Durchschus­s. Oder? Die erforderli­che Fläche dafür geht dann zu Lasten der (zu großen) Headlines. Auch ist die Negativ-Typo in den Farbfläche­n zu fein. Schlecht lesbar. Ich hatte schon vor, euch eine Doppelseit­e der “neuen MOPO„nach meinen Vorstellun­gen zu basteln. Nichts für ungut. Soll ja nur eine Anregung sein. Wir Leser wurden ja zur Kritik aufgeforde­rt … Da ich in einem Alter bin, in dem man eine Lesehilfe braucht, würde ich es begrüßen, dass die MOPO wieder zu ihrer alt bewährten kräftigen Schrift zurückkehr­t. Die nicht fette Schrift ist zu blass und gerade zu dieser Jahreszeit sehr schlecht lesbar.

Große Fotos und weniger Text. Das finde ich nicht so gut! Am Mittwoch war z. B. ein Artikel über die „Toten Hosen“im Blatt. Das Foto hat drei Viertel der Seite eingenomme­n und der Text nur ein Viertel. Ich bin seit mehr als 50 Jahren MOPO-Leser, aber enttäuscht. Zu große Schlagzeil­en und zu große Bilder. Musste es in der Ausgabe vom 14.11. ein so großes Fotos von Jan Plewka sein? In einigen Sachen hat sich die neue MOPO ja verbessert, aber große Überschrif­ten und Bilder müssen nicht sein, dafür lieber mehr Texte.

Schöneres Layout mit großen Headlines und Bildern, leider weniger Inhalt. Zu viele Themen aus der Retorte, welche einem eh schon bekannt sind. I Aus dem Herzen spricht mir der Leser, der das Fehlen von Druckersch­wärze anprangert­e. Für ältere Leser, wahrschein­lich die Mehrheit Ihrer Kunden, spielt Klarheit und Deutlichke­it in Schrift und Farbe eine sehr wichtige Rolle. Abschließe­nd

Schicken Sie die Leserbrief­e bitte an: ( Kürzungen vorbehalte­n) wünsche ich mir, dass Sie politisch die konservati­ve SPD-Linie verlassen und soziale Gerechtigk­eit noch mehr in Ihren Fokus stellen und außerdem dem FC St. Pauli die Treue halten.

Es fehlt die Tagesaktua­lität mit Hintergrün­den und Erläuterun­gen. Das Papier ist noch dünner geworden. Der Druck der Bilder ist dadurch auch miserabel geworden. Gratulatio­n zu Ihrem neuen Layout. Es ist typographi­sch sauber, sehr gut zugänglich, aufgeräumt und weitgehend frei von barockem Boulevard-Schnicksch­nack. Eine kleine, kritische Anmerkung allerdings kann ich mir nicht verkneifen: Auf die Seiten 2 und 3 gehören bei einer seriösen Blattstruk­tur wichtige Meldungen und Berichte von internatio­naler, zumindest jedoch von nationaler oder auch Hamburger Bedeutung. Ihr „Standpunkt“sollte ein wenig nach hinten rücken.

Die neue MOPO kommt gut an mit ihrem frischen, moderneren Aussehen. Auch die inhaltlich­e Neuausrich­tung ist Ihnen gelungen. Etwas weniger Boulevard und etwas mehr Zeitung haben dem Blatt durchaus gut getan. Ein Punkt der Kritik bleibt aber. Auch im neuen Gewand findet sich wieder die eine oder andere schreibtec­hnische Nachlässig­keit. Klar, der redaktione­lle Alltag ist meist von Hektik geprägt, aber einen Text auf Stimmigkei­t noch mal durchzules­en, müsste doch eigentlich drin sein. Die neue Aufmachung der MOPO gefällt mir gut. Können Sie mal bitte über folgende Themen kritisch und wütend berichten: Mobilfunk ist gesundheit­sschädlich, über Unrecht oder Willkür bei unserer Justiz, Gerichtsur­teile frei nach Gutsherren­art.

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