Hamburger Morgenpost

Neue Kolumne

- K. Jedlicka K. Schorler K. Paul Johannes Müllner Jens Henneberg Noehm Otto Früchtenic­ht, Rellingen Fritz-Ulrich Hein H.-J. Koppe Jan Mohrholz Dirk Rothe

Was für eine herrliche Kolumne aus dem Herzen und der Gefühlswel­t eines HSV-Fans von Axel Formeseyn … und sind wir doch mal ehrlich, nichts ist einfacher, aber auch fantasielo­ser, als ein Fan des FC Bayern München zu sein … und so langweilig!

Ja, es ist schon schwer, ein HSVFan zu sein! Nicht nur die ganzen Misserfolg­e zu ertragen, nein auch noch der Hohn und Spott von allen Seiten. Aber man kann es nicht ändern, man kann nicht einfach sagen: Ab heute bin ich Bayern-Fan. Das geht nicht! Es ist ja Liebe, die aus dem Herzen kommt. Die kann der Verstand nicht einfach ausschalte­n. Der große Vorteil gegenüber Fans anderer Vereine: dass die seltenen Siege einen glücklich machen und man sie ganz anders genießen kann, als wenn man Woche für Woche gewinnt. Also: Nur der HSV! In den bisherigen drei GroKo hat die SPD immer die Rolle des Prügelknab­en übernehmen müssen. Egal, ob Agenda 2010, die zwar der SPD auch im Wahlkampf als Fehlentsch­eidung angelastet wurde, oder Rente mit 63: Die SPD war immer der Depp! Die Führungssp­itze ist wirklich gut beraten, hier die Nerven zu behalten, um vollwertig­er Partner in einer CDU/SPD-geführten Regierung zu sein und endlich zu lernen, ihre Leistungen auch den zukünftige­n Wählern zu „verkaufen“.

Wie waren die Medien unmittelba­r nach dem 24. September des Lobes voll, als die SPD nach dem Wahldesast­er erklärte, auch aus einem wichtigen politische­n Grund in die Opposition gehen zu wollen, nämlich um der AfD nicht die Rolle der entscheide­nden Opposition­spartei zu überlassen. Jetzt – nachdem es Frau Merkel nicht geschafft hat, eine Regierung zustande zu bringen, soll die SPD mal wieder schuld sein. Herr Lindner regiert lieber gar nicht als schlecht. Man sollte bei eventuelle­n Neuwahlen dafür sorgen, dass er, wie vorher, auch weitere vier Jahre gar keine Möglichkei­t zum Regieren bekommt, und die FDP wieder unter 5 Prozent halten. Es hat keinen gestört, dass diese Partei nicht im Bundestag vertreten war.

Wollte man sich nur eine günstigere Verhandlun­gsbasis verschaffe­n oder hat die SPD Angst vor Neuwahlen, weil die AfD dann noch mehr zulegen könnte? Wie auch immer: Bei einer GroKo wird die AfD Opposition­sführer – wollte die SPD das nicht verhindern?

Immer wieder kritisiere­n wir die Politik, den Wählerwill­en nach der Wahl zu ignorieren. CDU und Grüne waren auf dem besten Weg, genau

Schicken Sie die Leserbrief­e bitte an: (Kürzungen vorbehalte­n) dies wieder zu tun. Um den Soli nicht abzuschaff­en, war mal wieder jedes Argument recht. Nun hat die FDP die Reißleine gezogen – danke für das Rückgrat. Die SPD soll jetzt ja nicht umfallen. Soll die Merkel jemanden anderes schreddern. Es ist Frau Merkel sehr wohl zuzumuten, eine Minderheit­sregierung anzuführen. Sie will es aus Kalkül nicht, weil sie dann nicht mehr Politik nach ihrem Gusto betreiben kann. Sie muss Politik mit Sachversta­nd machen, der ihr fehlt.

Vom Glück, ein Hamburger zu sein Lieber Herr Weber, zu Ihrem Artikel kann ich als in die Jahre gekommener Hamburger nur sagen: Junge, Junge! Hamburger wissen, was gemeint ist. Vor kurzer Zeit habe ich mich darüber beschwert, dass der Radsport in der MOPO nicht stattfinde­t und wenn, eigentlich nur negativ berichtet wird. Und jetzt? Ein sehr guter Bericht über den Cyclocross World Cup in Zeven! Also, wer noch nichts am Wochenende vorhat und Sportler sehen möchte, die sich „den Arsch aufreißen“, der ist in Zeven richtig! Nun hat der TÜV Rheinland die Abnahme des Berliner Flughafens verweigert, weil die Entrauchun­gsanlage, die Sprinklera­nlage, die Brandmelde­anlage und noch etliches mehr nicht sicher sind. Positiv betrachtet scheinen die Zebrastrei­fen vor dem Terminalei­ngang geltendem Recht zu entspreche­n. Als einfachem EDVler, dessen Einkommen ca. 1/1000 der Einkommen der Verantwort­lichen entspricht, steht es mir natürlich nicht zu, besserwiss­erisch aufzutrete­n. Aber hätte man nicht womöglich den TÜV Rheinland bei der Planung und Bauausführ­ung des Flughafens mit einbinden können?

Ganz schön matschig!

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