Zauberhafte Mineralien aus Skandinavien
Zum 40. Jubiläum der Mineralien Hamburg gibt es eine beeindruckende Sonderschau
Ausgedehnte Waldlandschaften, malerische Fjorde – das lieben viele Urlauber an Skandinavien. Aber der hohe Norden bietet noch andere Naturschönheiten: Sein Reichtum an Bodenschätzen und Mineralien macht die Region zu einem Paradies für Experten. Als größte Mineralien-Messe im Norden Europas gibt es im Jubiläumsjahr eine beeindruckende Sonderschau, die durch den gesamten skandinavischen Raum führt und garantiert nicht nur Fachbesucher faszinieren wird. Die Sonderschau zeigt – mit Unterstützung der TU Bergakademie sowie zahlreicher Museen und Privatsammler aus Skandinavien – Schätze berühmter Fundstellen in Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland. Auf mehr als 500 Quadratmetern werden die interessantesten Fundstellen mit den dort gefundenen Mineralien vorgestellt. Die Besucher haben die Möglichkeit, sich von Experten vor Ort über die Funde informieren zu lassen.
Eine mineralogische Attraktion aus dem Süden Norwegens wird Gunnar Jenssen aus Brevik erstmals in der Öffentlichkeit präsentieren. Der 62-jährige Obersteiger arbeitet in der DalenKjørholt-Grube, einem Bergwerk, in dem Kalkspat abgebaut wird. Beim Abbau trifft man immer wieder auf riesige Hohlräume, die sensationell ausgebildete Calcit-Kristalle in vielen unterschiedlichen Kristallformen enthalten (siehe Foto). Experten schätzen die Anzahl auf rund 500.
Einen Querschnitt durch die berühmten Mineralvorkommen Norwegens zeigt das Geologische Museum der Universität Oslo – darunter Stücke aus den Silberbergwerken von Kongsberg, Anatase von Hardangervidda oder seltene Arten aus dem Gebiet von Evje. Die TU Bergakademie Freiberg bringt Schaustufen aus den berühmten schwedischen Vorkommen mit. Darunter befinden sich viele „Klassiker“aus Långban, Falun, Tunaberg,Ytterby oder Hakansboda.