Hamburger Morgenpost

SPD-Retter Olaf Scholz?

- H. Wick G. Märtens Uwe Zimmermann W. Lenz Wolfgang Burger Manfred Käsler, Todtglüsin­gen

Einem Willy Brandt oder Helmut Schmidt kann Olaf Scholz nicht das Wasser reichen, aber Herrn Laschet oder Herrn Özdemir steckt er dreimal in die Tasche. Die SPDWähler, die Herr Schröder in die Wüste geschickt hat, sind schwer wieder einzufange­n.

Ein Mann wie Scholz, der selbstgere­cht nie seine Fehler eingesteht (siehe G20), ist als Parteivors­itzender untauglich, er hat die Ausstrahlu­ng eines kalten Fisches. Frau Nahles dagegen halte ich unbedingt für fähig, sie trägt ihr Herz auf der Zunge!

Jetzt sieht ein jeder, wie Herr Scholz vorbaut. Weil er die nächste Wahl hier in Hamburg verlieren wird, seilt er sich nach Berlin ab, oder will es zumindest. Dieser Vorgang ist nicht verwunderl­ich. Bei einigen Behörden, Ämtern und Anstalten des öffentlich­en Rechts ist ohne Vitamin B (Beziehunge­n, Bestechung­en) nichts zu erreichen. Eigenartig ist nur, warum hat die Dienststel­le für interne Ermittlung in diesem Fall mal wieder nicht ermittelnd eingegriff­en? Sollten sich die Vorwürfe gegenüber den Leitungspe­rsonen des Bezirksamt­es Nord bewahrheit­en, dann sind die Hauptveran­twortliche­n nicht nur strafrecht­lich zur Verantwort­ung zu ziehen, sondern sie müssen auch unter Verlust ihrer Pensionsan­sprüche aus ihren Ämtern entfernt werden. Außerdem wäre bis zur endgültige­n Klärung der Vorgänge ihre umgehende Beurlaubun­g angesagt. „Ich schieße gerne. Das Problem ist, wenn ich schieße, geht der Ball zu oft drüber oder daneben. Da muss ich viel genauer werden. Erst mal muss man das Tor treffen, dann kann auch was passieren.“Das sagt der HSV-Kapitän?! Zum FC Bayern gehen die Spieler und können das schon vorher. Das macht wohl den Unterschie­d. Der arme Trainer, und was sagt uns Uwe wohl dazu?

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