Hilferuf einer Lehrerin
Es ist länger bekannt und eventuell könnte eine „Me too“-Aktion der betroffenen Lehrer folgen. Der für mich schlimmste Satz steht oben ganz klein: „Aus Angst vor Disziplinarmaßnahmen möchte die Verfasserin anonym bleiben.“Im Jahre 2017 haben wir Angst, unsere Meinung zu sagen. An den Schulen herrscht nach meiner Auffassung ein generelles Schönreden von Zuständen bzw. wird der Idealismus zahlreicher Kolleginnen missbraucht. Allein die Klassengrößen und der reale Inklusionsansatz machen erfolgreiches Wirken oft unmöglich. Während sich die Politik vorrangig um Digitalisierung, Europa, Aufrüstung kümmern will, bleiben Rentenabsicherung, Schulen, bezahlbarer Wohnraum und Krankenversorgung Randthemen. Bleiben Sie bei dieser Thematik am Ball – Lehrer, Schüler und Eltern werden es Ihnen danken.
Liebe Frau „Sander“, Sie haben mein volles Mitgefühl! Leider gibt es diese Problematik seit Jahren. Bloß offen darüber gesprochen werden darf nicht. Schon vor zehn Jahren klagte eine Lehrerin aus dem Bekanntenkreis über die Zustände. Beschimpfungen und auch Handgreiflichkeiten waren an der Tagesordnung. Selbst zu Hause war sie nicht sicher. Nicht nur vonseiten der Schüler, nein, auch die Eltern machten fleißig mit. Für eine weibliche Lehrerin ist es gerade bei den Jungs mit Migrationshintergrund extrem schwierig. Wenn man aber nicht offen darüber sprechen darf, werden wir das Problem nie lösen können. Die Politik muss handeln und nicht alles unter den Teppich kehren!
Danke für Ihre Berichterstattung, die große Zweifel am Handeln von Ties Rabe aufkommen lässt. Will Ties Rabe keine Verbesserung der schulischen Inklusion in Hamburg? Die Hamburger Bürger setzen viel Hoffnung in die Volksinitiative „Gute Inklusion“, dass ihre handelnden Köpfe wie Maik Findeisen und Sylvia Wehde in den laufenden Verhandlungen eine Verbesserung gegenüber SPD und Grünen durchsetzen
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