Seine größten Macken
Zehn skurrile Fakten über Karl Lagerfeld
Weißes Mozartzöpfchen, große Sonnenbrille und schwarze Klamotten sind seine Markenzeichen und machten Karl Lagerfeld berühmt. Lagerfeld-Biograf Paul Sahner zählt die zehn größten Macken des exzentrischen Hamburgers auf:
Rauschmittel: Lagerfeld ist naturhigh. Seine einzige Droge ist das Publikum. Das braucht er, um zu provozieren. Narziss: Er ist von unglaublicher Selbstverliebtheit, berauscht sich an sich selbst, sieht sich als Gesamtkunstwerk.
Aber niemals würde er sich klonen lassen – noch so ein Lagerfeld wäre ihm unsympathisch. Frühaufsteher: Er steht täglich um fünf Uhr morgens auf, macht Gymnastik, ackert spätestens ab acht – ein Arbeitstier.
Wochenende: Da kauft er die neuesten Zeitschriften und Bücher (besitzt etwa 400000 Stück) verkriecht sich, liest und hat umfassendes Allgemeinwissen.
Sauberkeit: Täglich wechselt er seine Bettwäsche und zieht ein frisches Nachthemd an – er will keine alte Schlampe sein.
Diät: Bei einer Crash-Kur nahm er über 40 Kilo in kurzer Zeit ab. Seine alten Klamotten vergrub er in Biarritz, wo er ein Schloss besitzt. Er wollte keinesfalls mehr an seine Zeit als Dicker erinnert werden.
Einzelgänger: Zwar hat er Personal und eine Vielzahl von Leuten um sich, bleibt aber am liebsten allein. Nur eine Handvoll Menschen dürfen ihn duzen.
Nähe: Ist ihm zuwider, und er hasst es, mit einem Menschen in einem Bett zu übernachten. Grund: Er will nicht sehen, wie der andere morgens aussieht, und der soll auch nicht sehen, wie Karl aussieht. Deshalb besitzt er nur schmale Betten zwischen 1,20 und 1,40 Meter Breite.
Alter: Er ist 84 Jahre alt, macht aber ein großes Geheimnis daraus. Lagerfeld empfindet sich als jünger und beharrt auf einem Alter von 70.
Tod: Er hat Angst vor dem Dahinsiechen. Selbstmord empfindet er wenigstens als freie Wahl: Elegant wäre für ihn, mit einem dicken Stein am Hals von einem Schiff zu springen. OW