Hamburg war mal stolz auf sein Sonderschulwesen
Es liegt mir fern, die „guten alten Zeiten“heraufzubeschwören. Aber die Entwicklung des Hamburger Schulwesens ist ein Weg ins Chaos: Die „Inklusion“ist gescheitert, weil es unmöglich ist, Schwachbegabte, Lernbehinderte, verhaltensgestörte und (bedauernswerte) „normale“Schüler in einem Klassenverband zu unterrichten. Auf welches Niveau soll der Lehrer sich einstellen, zumal die Unterrichtsversuche scheitern müssen, da ständig verhaltensauffällige Schüler den Unterricht (zer)stören? Hamburg war früher stolz auf das weit gefächerte Sonderschulwesen, das z.B. Verhaltensgestörte in kleinen Gruppen beschulte – nicht um diese Kinder zu isolieren, sondern um ihnen zu helfen, bis eine Rückkehr in Normalklassen möglich war. Die Entmündigung der Lehrer durch ein grenzenloses Elternrecht führt dazu, dass die Stadtteilschulen ausbluten und nur noch als Restschulen anzusehen sind.