Hamburger Morgenpost

Köln verpasst das Wunder von Belgrad

Liga-Schlusslic­ht scheidet aus. Nur die „Absteiger“sind noch im Topf

- LA

Auch das letzte in der Europa League gestartete deutsche Team ist raus. Der 1. FC Köln, in der Bundesliga Tabellenle­tzter, hätte im letzten Gruppenspi­el bei Roter Stern Belgrad gewinnen müssen, verlor aber mit 0:1 (0:1). Das Wunder blieb also aus.

Das erste Spiel von Kölns Interimstr­ainer Stefan Ruthenbeck (45), dem Nachfolger von Peter Stöger (51), fand in einem echten Hexenkesse­l statt. 50000 heißblütig­e Fans brachten das Stadion Rajko Mitic, das Marakana Serbiens, zum Kochen. Die 5000 mitgereist­en FCFans hielten lautstark und mit Hilfe von Pyrotechni­k dagegen.

Doch schon 22 Minuten die Ernüchteru­ng: Slavoljub Srnic traf nach schöner Kombinatio­n zur Belgrader Führung. Nun würde es für die arg ersatzgesc­hwächten Gäste extrem schwer werden, zwei Tore mussten her.

Doch das große Auf äumen blieb aus, Köln konnte sich keine nennenswer­ten Chancen erspielen. Man ergab sich eher seinem Schicksal. „Auf Wiedersehe­n“, sangen die serbischen Fans. Das dürfte Ruthenbeck nicht gefallen haben. Am Sonntag (13.30 Uhr) steigt das Bundesliga­Heimspiel gegen Freiburg. Dann muss seine Mannschaft endlich zeigen, dass noch Leben in ihr steckt.

Im bedeutungs­losen letzten Gruppenspi­el spielte derweil Hoffenheim gegen Ludogorets Rasgrad aus Bulgarien 1:1 (Tor: Philipp Ochs).

Hertha BSC trennte sich von Östersunds FK aus Schweden ebenfalls mit 1:1 (Tor Peter Pekarik). Jürgen Klinsmanns Sohn Jonathan (20) hielt dabei einen Foulelfmet­er (87.). Beide deutsche Klubs waren schon vorher ausgeschie­den.

Somit sind bei der Auslosung der Zwischenru­nde nur noch die beiden Champions-League-„Absteiger“Dortmund und Leipzig im Topf. Sehr bitter!

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Die 5000 mitgereist­en Kölner Fans sorgten zum Anpfiff für Nebel.

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