Trumps Weg führt in die völlig falsche Richtung
Raus aus dem Klimaschutz, rauf auf den Mond – Trumps Politik ist nicht von dieser Welt. Sein Plan, Menschen zum Mars zu schicken, ist ein Überbleibsel aus dem Zeitalter, wo die Potenz eines Staates an der Größe seiner Raketen gemessen wurde. Wo auf Teufel komm raus Geld in die Raumfahrt gesteckt wurde, um irgendwie und irgendwo Erster zu sein. Trumps Motiv ist leicht durchschaubar. Wenn er ansonsten seine Mitbürger nur schwer für seine Politik begeistern kann – bei einer Mondmission dürfte er sich der Zustimmung der meisten Amerikaner sicher sein. Wenn politisch sonst nichts geht – Raumfahrt geht immer. Bereits Trumps Vorvorgänger George W. Bush wollte die bemannte Mondfahrt wieder auf eben lassen. Die Pläne wurden schließlich wieder begraben. Sie waren einfach zu teuer. Experten gingen da noch von Kosten in Höhe von 100 Milliarden Dollar aus. Trumps Pläne dürften am Ende noch deutlich teurer werden. Für ihn ist der Mond schließlich nur das Sprungbrett zum Mars. Nur: Was wollen die Menschen da? Die Umgebung ist lebensfeindlich. Und wird es immer bleiben, egal wie viele Milliarden Dollar in den Mars investiert werden. Die Erde ist der Ort, wo die gesamte Menschheit lebt. Und das wird auch bis ans Ende aller Tage so bleiben. Da scheint es logisch, alle menschlichen Anstrengungen darauf zu verwenden, unseren Heimatplaneten zu erhalten. Und zwar so, dass er Milliarden Menschen ernähren kann. Ausstieg aus dem Klimaschutz, Beschränkungen beim Naturschutz, dafür Irrsinnssummer für die Raumfahrt: Trumps Weg führt in die völlig falsche Richtung.